[24.5.2017] Ludwigsburg ist für die zweite Phase im Wettbewerb Zukunftsstadt ausgewählt worden. Unter dem Motto „Digitalisierung, Beteiligung und Stadt“ begleiten das Referat Nachhaltige Stadtentwicklung, die Geschäftsstelle Living LaB und das Fraunhofer IAO proaktiv die Digitalisierung der Barockstadt.
Ludwigsburg geht erneut als eine der ausgewählten Städte aus dem Wettbewerb Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervor. Nach eigenen Angaben ist Ludwigsburg eine von 20 Kommunen, die bei der zweiten Förderphase berücksichtigt wurde. Diese zweite Phase steht unter dem Motto „Digitalisierung, Beteiligung und Stadt“. Nachdem 2015 im Rahmen der Projektförderung die fünften Zukunftskonferenz mit den Ludwigsburgern durchgeführt und daraus eine Vision für Ludwigsburg 2030+ erarbeitet wurde, stehen nun bis September 2018 zwei Schwerpunktthemen im Fokus. Die Schwerpunkte wurden in einer Beiratssitzung mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden sowie den Bürgern erarbeitet.
Die proaktive Begleitung der Digitalisierung ist einer der Schwerpunkte: Mit der nächsten Zukunftskonferenz im Mai 2018 in Ludwigsburg bestehe die Chance, die elf Masterpläne des Stadtentwicklungskonzepts um das Handlungsfeld Digitalisierung zu erweitern und damit Vorreiter in Baden-Württemberg und Deutschland zu werden. Dazu erarbeitet MHP – A Porsche Company als Living-LaB-Partner eine digitale Agenda, die explizit auf den Bedarf der Kommune zugeschnitten ist. „Die digitale Agenda ist ein Fahrplan für unsere Stadt, der zusammenfasst, wie Themen der Digitalisierung vor Ort in Angriff genommen werden. Es geht angesichts der hohen Komplexität und Gleichzeitigkeit verstärkt darum, die vielfältigen Prozesse gut zu strukturieren“, erklärt Ludwigsburgs Oberbürgermeister Werner Spec. Wie Ludwigsburg meldet, spielt die Einbindung der Stadtbevölkerung in diese Entwicklung und die Berücksichtigung ihrer Belange dabei eine besondere Rolle.
Im zweiten Schwerpunkt geht es um die Erlebbarkeit der Digitalisierung im Stadtraum. Um sowohl die technischen und sozialen Innovationen sichtbar zu machen, also auch die Öffentlichkeit einzubinden ist geplant, ein Stadtlabor einzurichten. Dieses bietet Raum für die Begegnung der lokalen Kreativszene mit ansässigen Unternehmen und der Zivilgesellschaft. In so genannten Makathons (abgeleitet von „Marathon“ und dem englischen Wort „maker“ für „Macher“) soll sich das Innovationspotenzial entfalten, heiß es in der Meldung. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO unterstützt mittels Augmented-Reality-Technologien dabei, die Transformation hin zu einer Digitalisierung des Stadtraums anhand konkreter Beispiele nicht nur für die Teilnehmenden erlebbar, sondern über eine Plattform auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
(sav)
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