[29.6.2017] Die Stadt Bad Hersfeld hat einen Testversuch mit smarten Mülleimern gestartet. Die Behälter regulieren selbst den Füllzustand. Ist der Eimer voll, meldet er es selbstständig an die Stadtverwaltung.
Zwei intelligente Abfalleimer sind jetzt probeweise in der Bad Hersfelder Fußgängerzone aufgestellt worden. Wie die hessische Stadt mitteilt, misst ein Sensor den Füllstand im Behälter, sodass bei Bedarf ein Pressvorgang weiteren Platz für neuen Müll schafft. Der Ladestand wird durch ein kleines Display angezeigt. Das Ergebnis: Gegenüber den alten Mülleimern mit rund 40 Litern Fassungsvermögen können die neuen Behälter bis zu 800 Liter gepressten Müll verarbeiten. Darüber hinaus sendet der Mülleimer den Füllstand per SIM-Karte an die Stadtverwaltung. „Das ist, wenn die Geräte flächendeckend zum Einsatz kommen sollten, natürlich interessant für unsere Tourenplanung. Wir brauchen dann nur die Standorte anfahren, die auch geleert werden müssen“, berichtet Martin Steimar von der Stadtverwaltung. Ein Solarpanel auf dem Gerät sorgt für die nötige Energie, Stromanschlüsse sind also nicht notwendig, informiert die Stadt. Die Geräte sind vom deutschen Lieferanten German Ecotec gemietet. Mit ihnen verbinde sich die Hoffnung, die Müllentsorgung in der Fußgängerzone noch besser in den Griff zu bekommen. In einem dreimonatigen Probebetrieb sollen die beiden Geräte ausgiebig getestet werden. Danach werde über einen möglichen künftigen Einsatz entschieden, berichtet Bad Hersfeld.
(sav)
http://www.bad-hersfeld.dehttp://www.ecotec.de
Stichwörter:
Smart City,
Abfallwirtschaft,
Bad Hersfeld,
German Ecotec
Bildquelle: Stadt Bad Hersfeld