[14.7.2017] Ein Pilotprojekt für ein digitales Parkplatz-Management hat die Schweizer Stadt St.Gallen gestartet. Rund ein Jahr lang werden nun Parksensoren verschiedener Hersteller auf ihre Praxistauglichkeit hin getestet.
Als Teilprojekt ihres Smart-City-Konzepts hat die Schweizer Stadt St.Gallen jetzt das Projekt Smart Parking für ein zukunftsorientiertes Parkplatz-Management gestartet. Wie die Kommune mitteilt, werden während der rund einjährigen Pilotphase 96 Parksensoren auf 48 Parkfeldern an der David- und Pestalozzistrasse getestet. Diese sollen Daten mit Angaben zu freien Parkplätzen via der strahlungsarmen Funktechnologie LoRa (LongRange) an die Stadtpolizei St.Gallen übermitteln. Über Navigationssysteme, Apps und Karten wie Google Maps sollen die aufbereiteten und offenen Daten in Zukunft unter anderem Autofahrern oder App-Entwicklern zur Verfügung stehen.
Zur Erkennung der freien Parkplätze testet die Stadtpolizei nach Angaben der Stadt St.Gallen Parksensoren von vier verschiedenen Herstellern. Dabei kommen auch vier unterschiedliche Technologien zum Einsatz, teilweise mehrere pro Sensor. Das Pilotprojekt werde von zwei Studierenden der Hochschule St. Gallen (HSG) begleitet, die unabhängig voneinander eine Masterarbeit verfassen. Geprüft werde die Qualität der Sensordaten sowie deren Wirtschaftlichkeit. Dazu wurde laut der Stadt St. Gallen ein Kontrollsystem entwickelt. Zeigen beispielsweise in einem Parkfeld die beiden Sensoren unterschiedliche Werte (belegt/unbelegt) an, weist das Kontrollsystem darauf hin. Die Situation kann dann durch die Projektverantwortlichen vor Ort begutachtet werden. Nach dem Ende der Pilotphase im Herbst 2018 sollen die Ergebnisse des Projekts Smart Parking der Öffentlichkeit präsentiert werden.
(bs)
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