[27.7.2017] Mit Blick auf die Bundestagswahl vergleicht ein vom Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft erarbeitetes Online-Tool die Wahlprogramme von Parteien zu Themen wie Datenschutz, E-Government und IT-Sicherheit.
Mit wenigen Klicks können Interessierte jetzt herausfinden, wie sich die laut dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) aussichtsreichen Parteien zu digitalen Themen bei der Bundestagswahl 2017 positionieren. Dafür habe das Institut zusammen mit der Süddeutschen Zeitung den Wahlkompass Digitales ins Leben gerufen. Das Online-Tool ermögliche zu einer Vielzahl an Themen wie Netzinfrastruktur, Medienkompetenz und Datenschutz die Wahlprogramme der etablierten Parteien zu analysieren und zu vergleichen. „Mit dem Wahlkompass Digitales versuchen wir, Transparenz im Wahlkampf zu schaffen und die kritische Auseinandersetzung mit den Parteipositionen zu digitalen Themen zu erleichtern“, sagt HIIG-Projektleiter Jörg Pohle. Konkret hat das HIIG-Forschungsteam die Programme von CDU/CSU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, AfD und FDP auf deren Stellungnahmen zur Digitalpolitik in den Bereichen Arbeit, Bildung, digitale Infrastruktur, Medien und Internet sowie Sicherheit und Gesundheit untersucht. „Digitale Themen nehmen mehr Raum ein als noch bei den Wahlen 2013“, sagt HIIG-Forscher Christian Djeffal. „Das lässt sich quantitativ und qualitativ etwa im Hinblick auf E-Government und die Digitalisierung der Verwaltung zeigen.”
(ve)
http://www.hiig.de/wahlkompass
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Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)