[3.8.2017] Die Stadt Kerpen, der Kreis Lippe und die Gemeinde Stemwede gehören zu den Kommunen, die im Rahmen der Strategie Open.NRW gefördert werden. Von ihren Open-Government-Projekten sollen schließlich alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen profitieren.
Im Rahmen der Landesstrategie Open.NRW will das Land Nordrhein-Westfalen Erfolgskriterien identifizieren, wie kommunales Open Government effizient und mit hohem gesellschaftlichem Nutzen eingesetzt werden kann. Als eine von elf Kommunen wird die Stadt Kerpen mit einem Pilotprojekt zur Veröffentlichung digitalisierter Archivalien und Medienbestände gefördert (
wir berichteten). Mit dem jetzt gestarteten Projekt sollen nach Angaben der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (kdvz) die Voraussetzungen geschaffen werden, um alle Daten aus den Findbüchern der Stadt Kerpen sukzessive als offene Daten bereitzustellen. Neben einer Open-Data-Schnittstelle aus dem Erschließungsfachverfahren sei die Einrichtung einer Plattform zur Bereitstellung der Daten sowie zur Interaktion mit interessierten Bürgern geplant. Über Kommentarfunktionen sollen die Bürger dabei Kenntnisse mitteilen und sich so an der Aufarbeitung der Historie der Stadt beteiligen können. Die Vorgehensweise zur Bereitstellung der Daten und der Code der Plattform werden laut kdvz kostenlos veröffentlicht und stehen damit ähnlichen Projekten anderer Städte zur Verfügung.
Auch der Kreis Lippe und die Gemeinde Stemwede haben mit ihren Förderanträgen zum Aufbau eines Open-Data-Portals überzeugt: Sie werden ebenfalls im Rahmen von Open.NRW gefördert. „Mit dem Open-Data-Portal soll für die Bürgerinnen und Bürger ein Schaufenster `Offene Daten OWL´ entstehen“, verdeutlicht der zuständige Fachbereichsleiter Stephan Ostrau einen Grund für die Teilnahme des Kreises Lippe. Die Gemeinde Stemwede wiederum verfolgt neben dem Aufbau eines Open-Data-Portals auch die Ausweitung ihrer Online-Angebote. „Jetzt werden wir die Möglichkeiten, die für den Einsatz von Open Government geeignet sind, analysieren. Um in der Umsetzungsphase bestehende wie neue Online-Services bei den Bürgerinnen und Bürgern bekannter zu machen, sind Workshops, ein Infotag sowie passende Projektarbeiten in Schulen geplant“, zeigt Kai Abruszat, Bürgermeister der Gemeinde Stemwede, die nächsten Schritte auf. Bei der technischen Umsetzung ihrer Open-Government-Vorhaben werden beide Kommunen vom Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) unterstützt. Perspektivisch sollen nach Angaben des krz alle Verbandsmitglieder von den Open-Data-Portalen partizipieren.
(bs)
http://offenedaten.kdvz-frechen.dehttp://www.krz.de
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