[4.9.2017] Mit zwei neuartigen Verlegemethoden will die Stadt Nümbrecht ihr Glasfasernetz ausbauen. Dabei kann die Kommune bis zu 40 Prozent der Tiefbaukosten einsparen.
Einen Förderbescheid für den Glasfaserausbau hat jetzt die Stadt Nümbrecht erhalten. Wie das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mitteilt, erhält der Kurort rund 13,2 Millionen Euro für den nachhaltigen Ausbau des Glasfasernetzes. Daran angeschlossen werden mehr als 7.500 Haushalte und 115 Unternehmen. „Mit dem Ausbau von Glasfasernetzen und dem Einsatz von innovativen Verlegemethoden geht die Gemeinde Nümbrecht genau den Weg, den die Landesregierung sich für Nordrhein-Westfalen wünscht“, erklärte Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart bei der Bescheidübergabe. „Denn sie ist nachhaltig, zeit- und kostensparend und bringt die beste Netztechnik nach Nümbrecht, die aktuell verfügbar ist.“ In Nümbrecht kommen laut Ministeriumsangaben das so genannte Mikrotrenching-Verfahren sowie das Peter-Pflug-Verfahren zum Einsatz. Bei ersterem werden schmale Schlitze in die Straße gefräst. Bei letzterem werde die Erde schonend zur Seite gerüttelt und gleichzeitig das Glasfaserkabel verlegt. Durch den Einsatz dieser Methoden lassen sich laut Ministerium bis zu 40 Prozent der Tiefbaukosten einsparen. „Die Landesregierung will künftig verstärkt Anstrengungen unternehmen, um den Ausbau des Breitbands durch neue Verlegemethoden zu beschleunigen und so schnell und kostengünstig Glasfaser bis in die Haushalte zu bringen“, kündigte Minister Pinkwart an. Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, hat sich das Nümbrechter Projekt erfolgreich beim dritten Call des Bundesförderprogramms für den Breitband-Ausbau beworben. Das Land stocke die Gesamtförderung um 100 Prozent auf rund 26,4 Millionen Euro auf.
(ve)
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Andreas Pinkwart
Bildquelle: MWIDE NRW