Kreis Uelzen:
Glasfaserausbau gestartet


[27.9.2017] Die Bauarbeiten zum Glasfasernetzausbau im Kreis Uelzen haben begonnen. Damit steuert die Kommune dem Ziel entgegen, als erster Kreis in Niedersachsen flächendeckend über ein Glasfasernetz zu verfügen.

Der Startschuss für die Bauarbeiten zum Glasfasernetzausbau im Kreis Uelzen ist gefallen. Wie das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mitteilt, wird Uelzen der erste Kreis in Niedersachsen sein, der flächendeckend über ein Glasfasernetz verfügt. Das Land habe das Vorhaben mit einem Zuschuss in Höhe von fünf Millionen Euro und einem Darlehen in Höhe von 32,7 Millionen Euro unterstützt. „Das Breitband-Projekt im Kreis Uelzen hat für Niedersachsen Pilotcharakter. Der Kreis hat sich sehr früh für den Ausbau eines Glasfasernetzes in kommunaler Trägerschaft entschieden und damit den Weg bereitet für eine zukunftssichere und flächendeckende Breitband-Versorgung im gesamten Kreis“, sagt Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. „Mithilfe einer klugen Kombination von Zuschüssen von Land und Bund sowie von kostengünstigen Krediten kann der Kreis das Breitband-Netz jetzt selbst bauen und dieses dann an private Betreiber verpachten.“
Mit Blick auf Niedersachsen zeigt sich Wirtschaftsminister Lies in Sachen Breitband-Ausbau zufrieden: „Im Jahr 2013 waren gerade mal 43 Prozent aller Gebäude im Land mit 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgt. Ende 2016 waren es bereits 75 Prozent und Ende 2017 rechnen wir mit 85 Prozent. Unsere Zielmarke ist, dass bis spätestens 2020 alle Haushalte in Niedersachsen mit 50 Mbit/s versorgt sein werden.“ Wegen der stetig steigenden Anforderungen an die Datenmengen und um die künftigen Bedarfe zu decken, müsse das Ziel primär die Investition in Glasfasernetze sein. Das ist laut Lies auch Voraussetzung für den Roll-out des neuen Mobilfunkstandards 5G. „Deshalb muss sich die Förderung in den Jahren ab 2019 auf den reinen Glasfaserausbau fokussieren“, so der Minister.
Wie das Wirtschaftsministerium weiter mitteilt, wird der Ausbau kommunaler Netze in Niedersachsen auf Basis eines geförderten Betreibermodells in 14 Kreisen und der Stadt Wolfsburg betrieben. 21 Kreise und die Region Hannover haben sich für das Wirtschaftlichkeitslückenmodell entschieden. Aus dem Bundesförderprogramm wurden für das Land bislang rund 286 Millionen Euro an Investitionsförderung bewilligt. Aus der Landesförderung seien noch einmal rund 105 Millionen Euro beantragt und zum Teil bewilligt worden. Insgesamt stehe so ein Zuschussvolumen von rund 400 Millionen Euro für kommunale Breitband-Projekte zur Verfügung. (sav)

http://www.landkreis-uelzen.de
http://www.mw.niedersachsen.de

Stichwörter: Breitband, Glasfaser, Niedersachsen, Kreis Uelzen



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