[26.10.2017] Sachsen führt das webbasierte Modulare Warnsystem (MoWaS) ein. Das ermöglicht es auch den Kommunen im Freistaat die an MoWAS angebundenen Warn-Apps zur Information der Bevölkerung im Katastrophenfall zu nutzen.
In Sachsen ist der Startschuss für die Einführung des webbasierten Modularen Warnsystems (MoWaS) gefallen. Mit dem vom Bund betriebenen System kann die Bevölkerung im Katastrophenfall, bei Terroranschlägen oder Großschadensereignissen flächendeckend gewarnt werden. Die entsprechenden Meldungen verbreiten sich satellitengestützt über Fernsehen, Rundfunk und Nachrichtenagenturen oder über Smartphones über Warn-Apps wie NINA. Innenminister Markus Ulbig erklärt: „Die Häufigkeit von Naturkatastrophen aber auch die Zahl von Terroranschlägen in Europa ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Um im Bedarfsfall möglichst viele Menschen schnell vor Gefahren zu warnen und zu informieren, brauchen wir eine zeitgemäße Kommunikation im Zivil- und Katastrophenschutz. Über Warn-Apps auf Smartphones lassen sich zeitgleich zahlreiche Menschen mit Warnhinweisen und Verhaltensregeln versorgen. Die flächendeckende Einführung von MoWaS in Sachsen ist ein bedeutender Schritt für einen umfassenderen Schutz der Bevölkerung.“ Wie das Innenministerium ankündigt, soll bis Ende 2017 die webbasierte Version von MoWAS in allen integrierten Regionalleitstellen im Freistaat installiert sein. Bislang gebe es einen Zugang zum System für landesweite Warnungen nur über das Lagezentrum des Innenministeriums in Dresden und die Rückfallebene in der integrierten Regionalleitstelle Ostsachsen in Hoyerswerda. Mit der Erweiterung seien künftig alle sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte in der Lage, über MoWaS und damit auch über die angebundenen Warn-Apps zu informieren.
(ve)
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