[1.12.2017] Neue Wege in der Lehrerausbildung will der Freistaat Bayern gehen. Im Rahmen des Projekts „ProfiLe – Professionelle Lehrerrolle evidenzbasiert entwickeln“ sollen die digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte gestärkt werden.
In Bayern ist jetzt das Projekt „ProfiLe – Professionelle Lehrerrolle evidenzbasiert entwickeln“ gestartet. Damit sollen nach Angaben des Freistaats neue Wege in der Lehrerausbildung ausgelotet werden. „Wir wollen angehende Lehrkräfte noch besser auf die neuen Möglichkeiten des Unterrichtens mit digitalen Medien und Werkzeugen vorbereiten“, erklärte dazu Staatssekretär Georg Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern. Denn nur wer mit diesen kompetent und sicher umgehe, könne jungen Menschen digitale Kompetenzen überzeugend vermitteln und Vorbild für einen reflektierten Umgang sein.
Kern des Projekts ProfiLe ist laut dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst die Weiterentwicklung des zweiten Abschnitts der Lehrerbildung an Grund- und Mittelschulen nach neuesten Erkenntnissen der empirischen Bildungsforschung. Bis zum Schuljahr 2019/2020 sollen elf Module entwickelt werden, die verbindlich in die Lehrerausbildung implementiert werden sollen. Verankert werden sollen dabei unter anderem Themen wie Feedback-Kultur und Digitalisierung. Auch eine Art Kerncurriculum zur Vermittlung von Medien- und Digitalkompetenz werde entwickelt und erprobt. Wie das Ministerium weiter mitteilt, sollen die Konzepte anschließend für die Fortbildung von bereits ausgebildeten Lehrkräften aufbereitet werden. Durchgeführt wird das Projekt ProfiLe von Professor Klaus Zierer (Universität Augsburg), der Stiftung Bildungspakt Bayern und der Regierung von Niederbayern.
(bs)
http://www.bayern.de
Stichwörter:
Schul-IT,
Bayern