[15.1.2018] Potsdam hat ein Open-Data-Portal gestartet. Die noch in der Testphase befindliche Plattform soll nach und nach mit weiteren Datenbeständen der Stadt bestückt werden.
Ein Open-Data-Portal hat jetzt Potsdam online gestellt. Wie die brandenburgische Landeshauptstadt mitteilt, ist es Teil des Konzepts zum digitalen Wandel im Rathaus. In dem Portal stelle die Stadt Bürgern, Forschung und Wissenschaft digitale Datenbestände frei und transparent zur Verfügung. „Öffentliche Daten, die digital und frei zugänglich gemacht werden, bergen ein großes Potenzial für die Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie für die Arbeit von Wirtschaft und Forschung“, sagt Bürgermeister Burkhard Exner. „Wir sehen darin eine große Chance für uns als Kommunalverwaltung aber auch für Wirtschaft und Gesellschaft und für den Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Denn wer weiß, was beispielsweise für nützliche Apps die ein oder anderen Programmierer aus den Daten dann entwickeln.“ Vor allem Daten aus den Bereichen Bauen und Wohnen, Geodaten und Bevölkerung sind für die Stadt laut eigenen Angaben Open-Data-Schwerpunkte. Auf dem Portal finden Interessierte beispielsweise dreidimensionale Gebäudemodelle, Dokumente zur Abbildung städtebaulicher Entwicklungen und statistische Daten wie Einwohnerzahlen oder Geburtenentwicklung. Diese Daten stehen auch in maschinenlesbarer Form zur Verfügung. Werden aus diesen Informationen neue Anwendungen generiert, können diese wiederum über das Open-Data-Portal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So haben beispielsweise die Entwickler des OK Lab gemeinsam mit einem Unternehmen einen Wahllokalfinder entwickelt, der auf dem neuen Portal kostenlos zur Verfügung steht. „Für die Stadtverwaltung bietet sich mit dem Open-Data-Portal auch ein direkter Austausch mit der kreativen und innovativen Entwicklerszene“, erklärt Christoph Andersen, CIO der Landeshauptstadt Potsdam. „Hieraus ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Win-win-Situationen für Stadt, Wirtschaft und Forschung sowie für uns als Verwaltung.“ Das Portal befindet sich laut Angaben der Stadt derzeit in der Testphase. Es soll nach und nach durch weitere Datenbestände der Stadt ergänzt werden. Nicht veröffentlicht werden personen- oder unternehmensbezogene Daten, welche durch eine Offenlegung Risiken für die Sicherheit, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse darstellen oder gegen das Urheber- oder Verwertungsrecht sowie den Datenschutz verstoßen.
(ve)
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