[9.2.2018] Für die Digitalisierung von Stadt und Verwaltung hat der Rat der Schweizer Stadt Luzern jetzt die organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen und erste finanzielle Mittel freigegeben. Zudem soll bis Ende dieses Jahres eine digitale Strategie erarbeitet werden.
Der Rat der Schweizer Stadt Luzern hat Ende des vergangenen Jahres beschlossen, die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um die Herausforderungen der digitalen Transformation anzugehen: Dazu gehören personelle Ressourcen, entsprechende externe Begleitung und die Einrichtung eines Labors zur Entwicklung neuer Digitalisierungselemente für die Stadtverwaltung. Wie die Stadt Luzern mitteilt, belaufen sich die Kosten für diese Maßnahmen auf 360.000 Schweizer Franken (circa 310.000 Euro), die im Budget 2018 eingestellt seien. Die Leitung der Steuerung des Entwicklungsprojekts „Digitale Transformation“ liege bei Stadtpräsident Beat Züsli und Stadträtin Franziska Bitzi Staub.
Auf den Weg zur Smart City hat sich Luzern nach eigenen Angaben aber bereits früher begeben: So bestehe seit dem Frühsommer 2016 das Forum Digitale Stadt Luzern, eine Diskussions-, Koordinations- und Entwicklungsplattform für digitale Anwendungen. Beteiligt sind neben allen für die Thematik relevanten städtischen Dienstabteilungen auch mehrere Unternehmen. Zudem sind laut Stadtverwaltung mehrere Digitalisierungsprojekte bereits angelaufen oder befinden sich in der Entwicklungsphase, so zum Beispiel das Projekt „Smart Car Parking Luzern“ – dabei soll es künftig via App in Echtzeit möglich sein, freie Parkplätze zu finden. Diese Projekte folgten jedoch keinen übergreifenden, einheitlichen Zielsetzungen oder Richtlinien, so die Stadt weiter. Eine digitale Vision fehle Luzern bislang. Bis zum vierten Quartal 2018 soll dem Grossen Stadtrat daher nun ein Bericht und Antrag unterbreitet werden, welcher die geforderte digitale Strategie aufweisen und den Weg Luzerns zu einer Smart City darstellen wird.
(ve)
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Bildquelle: Stadt Luzern