[7.2.2018] Im Ennepe-Ruhr-Kreis sollen in spätestens drei Jahren mindestens jedes dritte Sachgebiet und jeder zweite Mitarbeiter komplett digital arbeiten. Hierzu wird aktuell das Dokumenten-Management-System auf weitere Verwaltungsbereiche ausgedehnt.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis wird sein Dokumenten-Management-System (DMS), das bereits in der Zulassungs-, Führerschein- und Bußgeldstelle sowie in der Kreiskasse im Einsatz ist, in weiteren Verwaltungsbereichen nutzen. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, wird es aktuell im Ausländeramt erprobt, im Jobcenter laufen die Vorbereitungen. Konkret würden im Ausländeramt momentan mehr als eine Million Einzelseiten aus Akten zu 25.000 Fällen von einem externen Dienstleister eingescannt. Parallel laufe der Testbetrieb, damit das Zusammenspiel von eingesetzter Software und DMS reibungslos funktioniere. „Ähnlich wird der Ablauf beim Jobcenter sein. Unser Ziel ist es, beide Bereiche weitestgehend papierlos in ihr neues Dienstgebäude umziehen zu lassen“, skizziert Guido Langenfeld, E-Government-Beauftragter im Schwelmer Kreishaus, den Zeitplan. Zudem werde angestrebt, spätestens in drei Jahren mindestens jedes dritte Sachgebiet und jeden zweiten Mitarbeiter komplett digital arbeiten zu lassen. Wie der Pressemeldung weiter zu entnehmen ist, arbeiten Kreis und Städte parallel zur elektronischen Akte an einem gemeinsamen Online-Serviceportal, auf dem Bürger künftig unabhängig von Zuständigkeiten Dienstleistungen und Anträge finden sollen. „Obwohl wir vom Serviceportal den geringsten Nutzen haben, beteiligen wir uns. Damit sinken die Lizenzkosten für die Städte erheblich“, so Kreisdirektorin Iris Pott. Ähnlich sehe es beim Dokumenten-Management-System aus. Auch hier hätten durch die Zusammenarbeit der Kreisverwaltung und der Stadt Witten die Konditionen für alle Beteiligten verbessert werden können.
(ba)
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