[15.2.2018] In Hessen ist seit diesem Schuljahr eine Modell-Software für die Lernstandserhebung im Einsatz. Lehrkräfte können so einfacher individuelle Förderkonzepte erarbeiten.
Eine kostenlose Software zur Lernstandserhebung steht seit Beginn dieses Schuljahres den Grundschulen des Landes Hessen zur Verfügung. Die von der Landesregierung geförderte, computergestützte Lernverlaufsdiagnostik namens quop überprüft in regelmäßigen Abständen anhand wissenschaftlicher Methoden die Kompetenzen der Kinder in Lesen und Mathematik. Die differenzierte Diagnose der jeweiligen Fähigkeiten der einzelnen Schüler soll die Lehrkräfte in die Lage versetzen, individuelle Förderkonzepte zu erarbeiten. „Mit quop können wir frühzeitig und systematisch Förderbedarf bei Schülern identifizieren und das, ohne die Lehrkräfte mit hohen zusätzlichen Aufwänden zu belasten“, erklärte dazu Hessens Kultusstaatssekretär Manuel Lösel. Wie das hessische Kultusministerium weiter berichtet, arbeiten aktuell rund 13.000 Schüler mit quop. Geeignet sei die Software auch für Kinder mit geringen Deutschkenntnissen. „Die ersten Ergebnisse zeigen, dass von quop alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihren jeweiligen Startvoraussetzungen profitieren. Unsere Lehrkräfte erhalten nicht nur eine unmittelbare Rückmeldung zum Lernstand der Kinder, sondern auch eine Tendenz, inwieweit ihre Unterrichtsmaßnahmen und Förderkonzepte bereits Früchte tragen. Das beweist, dass eine gezielte und am spezifischen Bedarf ausgerichtete Förderung möglich ist“, so Kultusstaatssekretär Lösel. „Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Kinder die Aufgaben am Computer in Angriff nehmen, wird deutlich, dass wir mit quop genau richtig liegen.“ Er empfehle deshalb allen Grundschulen, diese neue Form der Lernstandserhebung als Mittel zur individuellen Förderung der Schüler zu nutzen.
(bs)
http://kultusministerium.hessen.de
Stichwörter:
Schul-IT,
Hessen
Bildquelle: HKM