[2.7.2020] Die Stadt Münster und der Verein münsterLAND.digital machen sich gemeinsam auf den Weg zur Smart City. Mit dem vierten Münsterhack soll Ende September dazu das kreative Potenzial von Bürgern, Programmierern und digitalen Vordenkern gehoben werden.
Die Stabsstelle Smart City der nordrhein-westfälischen Stadt Münster und der Verein münsterLAND.digital haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Wie die Stadt mitteilt, soll dadurch die Unterstützung für das Veranstaltungsformat Münsterhack, das im September zum vierten Mal stattfinden wird, verstetigt und intensiviert werden. Die Kooperation ist zunächst auf drei Jahre angelegt. „Gerade in den vergangenen Wochen ist deutlich geworden, dass es die Digitalisierung möglich macht, aus vielen Daten Erkenntnisse zu ziehen, die unser Leben verbessern können“, erläutert André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. Daher sei es wichtig, digitale Angebote zu entwickeln, die Probleme im städtischen Alltag lösen, etwa in den Bereichen Stadtentwicklung, Mobilität, Freizeit und Umweltschutz. „Der Verein ist mit seinem Projekt Digital Hub münsterLAND gemeinsam mit dem IT-Unternehmen items Hauptinitiator des Münsterhack. Auf den zweitägigen Events treffen sich Ideengeber und Software-Entwickler, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für vorgegebene oder eigene Problemstellungen zu arbeiten.
Projektideen gesucht
Matthias Günnewig, Vorstand des Vereins, erklärt: „Mit der langfristigen Zusammenarbeit können Smart-City-Projekte im Digital Hub und im FabLab Münster systematisch entwickelt und in die Anwendung gebracht werden. Das ist ein großer Mehrwert für unsere Mitglieder, für die Start-ups und die vielen Techies. Im Mittelpunkt des Münsterhack steht die Frage, wie wir Münster durch digitale Lösungen noch lebenswerter gestalten können. Dafür verwenden die Teams auch offene Datenquellen, die von der Stadt, den Stadtwerken und anderen Unternehmen aus Münster zur Verfügung gestellt werden.“
Bevor die Hacker starten, braucht es neben Daten auch Projektideen. Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des Digital Hub münsterLAND und Mitinitiator des Hacks, ruft daher zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb auf: „In den bisherigen Ausgaben sind sehr vielfältige Konzepte herausgekommen – beispielsweise für die Vorhersage von Ampelphasen für Fahrradfahrer, eine Taschengeldbörse oder ein Öko-Kontrollsystem zur Wasserqualität des Aasees.“
Der kommende Hackathon findet am 25. und 26. September 2020 statt. Erstmals ist auch eine Online-Teilnahme möglich. Die Unterstützung des Vereins wird sich nicht nur auf das Format Münsterhack beschränken, gemeinsam sollen weitere digitale Projekte vorangebracht werden, meldet die Stadt.
(sav)
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