[7.7.2020] Die drei Gewinnerprojekte des diesjährigen Science Dialogs liefern Impulse für die Verwaltungspraxis in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Altersmobilität und Cyber-Sicherheit. Prämiert wurden sie im Rahmen des Zukunftskongresses-digital.
Im Rahmen des Zukunftskongresses-digital (
wir berichteten) sind die Gewinner des Science Dialogs 2020 per Live-Streaming (
wir berichteten) ausgezeichnet worden. Wie IT-Dienstleister init mitteilt, haben sich die drei Gewinnerprojekte in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren durchsetzen können. Platz eins geht an den Beitrag des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) unter dem Titel: AI – Der Einsatz Künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung. Dieses Konzept für den verantwortungsvollen, transparenten und sozial gerechten Einsatz von KI-Technologien in der öffentlichen Verwaltung haben Jury und Publikum am meisten überzeugt. Platz zwei belegt die Forschungsgruppe E-Government der Universität Koblenz-Landau für das Projekt „Mobilität im Alter mithilfe smarter Technologien“. Das Vorhaben soll ältere Menschen mit abnehmender oder eingeschränkter Mobilität im ländlich gelegenen Kreis Cochem-Zell nachhaltig unterstützen. Eine App bündle dazu die Beförderungsangebote von verschiedenen Mobilitätsanbietern, etwa dem ÖPNV, den Taxiunternehmen, Ehrenamtlichen und mobilen Pflegediensten. Den dritten Platz hat das Projekt „Cyber-Angriffe und Datensicherheit in öffentlichen Netzwerken und Dateninfrastrukturen in Deutschland“ erreicht. In dem Vorhaben erforschen Wissenschaftler der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer den Status quo von Schutzmaßnahmen für sensible behördliche Daten und entwickeln ein Leitlinienmodell zur Datensicherheit für die öffentliche Verwaltung.
Impulse für die Verwaltungspraxis
Beim Science Dialog handelt es sich laut init um eine Kooperation der Unternehmen Wegweiser und init in Partnerschaft mit dem Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ). Er soll innovativen Forschungsbeiträgen eine Bühne bieten und den Weg in die Praxis ebnen. „Der Science Dialog hat sich im zweiten Jahr seines Bestehens (
wir berichteten) als Innovationspool für die Digitalisierung der Verwaltung etabliert“, sagte Digitalstaatsministerin Dorothee Bär, die als Schirmherrin des Science Dialogs die Gewinner des mit insgesamt 9.000 Euro dotierten Preises bekannt gab. „Die aktuelle Lage hat uns gezeigt, wie essenziell digitale Angebote und unbürokratisches Handeln der Verwaltung für die Bewältigung der Krise sind. Deswegen freue ich mich sehr, drei herausragende Ansätze auszuzeichnen, die neue Perspektiven für schlankere Abläufe und bessere Angebote der Verwaltung eröffnen.“
Dirk Stocksmeier, Initiator des Science Dialogs und init-CTO ergänzt: „Das hohe Engagement der Wissenschaft für die Digitalisierung der Verwaltung beeindruckt mich sehr. In diesem Jahr haben wir wieder hervorragende Einreichungen für den Science Dialog erhalten. Angesichts der weiteren Beschleunigung in der Digitalisierung, die wir derzeit erleben, bin ich sehr zuversichtlich, dass diese Forschungsbeiträge innovative Impulse für die Verwaltungspraxis geben und in den zahlreichen Vorhaben der Verwaltungsdigitalisierung aufgegriffen werden.“
(ve)
Weitere Informationen zum Science Dialog (Deep Link)
https://www.init.dehttps://www.wegweiser.de
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