[26.5.2021] Die Beantragung von Urkunden beim Standesamt wurde von der Stadt Plauen als Pilotprojekt für die OZG-Umsetzung ausgewählt. Den Service hat die Kommune aus den ersten verfügbaren Antragsprozessen der sächsischen Antragsplattform im Amt24 ausgewählt.
Aus den ersten verfügbaren Antragsprozessen der sächsischen Antragsplattform im Amt24 hat die Stadt Plauen die Anträge auf Urkunden des Standesamts zur Pilotierung der OZG-Umsetzung ausgewählt. Die Übertragung erfolgt von der sächsischen Antragsplattform über das geschützte kommunale Datennetz (KDN), teilt die Kreisstadt im sächsischen Vogtlandkreis mit. Intern sei ein paralleler elektronischer Laufweg in das E-Aktensystem und das Fachverfahren entworfen worden, welcher eine medienbruchfreie Verarbeitung der gesendeten Antragsdaten ermögliche. Das bedeute, dass die Mitarbeiterinnen keine Eingaben mehr in verschiedene Software-Programme wie das Fachprogramm für das Personenstandsregister, das Finanzprogramm oder die elektronische Akte vornehmen müssen. Seit Anfang Mai seien die Anträge auch über die Homepage von Plauen unter Standesamt online aufrufbar.
Grundlage für weitere Dienste
Die beantragten Urkunden (gegebenenfalls mit Gebührenbescheid) würden den Antragstellern per Post zugesendet. Als Standardlaufweg soll diese Vorgehensweise weiteren OZG-Szenarien als Grundlage dienen. Das Fachgebiet Standesamt sei von Beginn an einbezogen worden und habe diesen Veränderungsprozess engagiert unterstützt. Durch die Online-Anträge seien die Antragsdaten strukturiert, die Angaben vollständig und es würden weniger Nachfragen entstehen. Der Stand der Bearbeitung eines Vorgangs könne jederzeit nachvollzogen und beispielsweise durch eine Vertretung übernommen werden. Mit Komponenten wie dem Serviceportal Amt24, dem Servicekonto für die Bürger und Wirtschaft, sicheren Übertragungswegen, den strukturierten Daten für die elektronische Akte und Fachverfahren sowie durch die Kooperation der öffentlichen Verwaltungen, sind laut der Stadt Plauen die Grundpfeiler für die digitale Verwaltung entstanden. Die nächsten Antragsszenarien wie etwa die Anmeldung der Hundesteuer, die Beantragung von Bewohnerparkausweisen oder Gewerbeanzeigen würden bei der Komm24 bereits erprobt und sollen bald auch für Plauen eingebunden werden.
(co)
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