[11.11.2021] Das ITDZ Berlin wird mit dem diesjährigen „Berliner Verwaltungspreis“ ausgezeichnet. Der IT-Landesdienstleister überzeugte die Jury in der Kategorie „Innovativer Service für Bürgerinnen und Bürger und Kundinnen und Kunden“ mit dem kooperativen Projekt „Blockchain-basierte digitale Schulzeugnisse für das Land Berlin“.
Der IT-Landesdienstleister ITDZ Berlin hat beim „Berliner Verwaltungspreis 2021“ den 1. Platz in der Kategorie „Innovativer Service für Bürgerinnen und Bürger und Kundinnen und Kunden“ belegt. Ausgezeichnet wurden für das verwaltungsübergreifende Projekt „Blockchain-basierte digitale Schulzeugnisse für das Land Berlin“ als Kooperationspartner zugleich die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB). Dies teilt der Preisträger mit.
Die prämierten fälschungssicheren Schulzeugnisse sollen schon bald für viele Berliner Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. „Auf Basis der Blockchain-Technologie bringen die digitalen Schulzeugnisse einen großen Vorteil mit sich. Sie sind fälschungssicher und stehen für die Schülerinnen und Schüler digital jederzeit abrufbar zur Verfügung“, sagt Matti Große, Innovationsmanager und Projektleiter beim ITDZ Berlin. „Der erste Prototyp ging bereits diesen Sommer an den Start. 2022 wollen wir das digitale Zeugnis allen Absolventen in Berlin anbieten“.
Damit die Zeugnisse fälschungssicher sind, wird nach Auskunft des IT-Landesdienstleisters eine Überprüfung auf den Ursprung und die Integrität der Datei bereits im digitalen Raum durchgeführt. Eine Beglaubigung des Dokuments sei nicht mehr notwendig. Auch die Archivierung in Papierform falle weg, was Kosten und Zeit spare. In Berlin könnten so in Zukunft rund 50.000 Abschlusszeugnisse digital ausgegeben werden.
Neben der Technologie werde durch den Verwaltungspreis aber auch die erfolgreiche Kooperation gewürdigt: „Digitale Nachweise sind als Schutzmaßnahme gegen Verlust praktikabler und zum Zweck schneller Verfügbarkeit, etwa bei Bewerbungsprozessen, unabdingbar“, sagt Kay Hansen, Leiter des dazugehörigen Projekts eGovernment@School bei der Bildungsverwaltung. „Wir haben mit SenWEB und dem ITDZ Berlin von Anfang an sehr intensiv und agil zusammengearbeitet – auch unser Teamwork wird durch den Verwaltungspreis gewürdigt.“
Einsetzbar sei die kooperativ entwickelte Technologie auch für weitere Anwendungsfälle in der Berliner Verwaltung, wie das ITDZ Berlin weiterhin betont. „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Partnern mit unserer Innovationsexpertise bei konkreten Anwendungsfällen helfen zu können“, so sein Vorstand Marc Böttcher. „Die Blockchain-Technologie ist ein zentraler Baustein bei der sicheren Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen und Bürgerservices. Sie garantiert die sichere Speicherung und den Abruf von Dokumenten und stützt die Vertrauenswürdigkeit digitaler Prozesse. Aufgrund ihrer Fähigkeiten ist diese Technologie auch für weitere Anwendungsfälle in der Berliner Verwaltung einsetzbar und skalierungsfähig“.
Die finanziellen Mittel, die für die Anpassung des Berliner Schulverwaltungssystems notwendig waren, hat laut ITDZ Berlin die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe bereitgestellt. Der Berliner Verwaltungspreis wurde 2020 initiiert. Er zeichnet unter dem Motto „Zukunft innovativ gestalten“ Projekte der Berliner Behörden aus, die die Weiterentwicklung einer zukunftsorientierten Verwaltung unterstützen. Ein Experten-Team aus Verwaltung und Wissenschaft bewertet die Wettbewerbsbeiträge.
(aö)
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