[17.12.2021] Mit diesem Jahr endet der Pilotbetrieb von Free WiFi Berlin. Das 2015 gestartete Projekt war laut Senatskanzlei ein voller Erfolg. Es soll nun in die Zuständigkeit des ITDZ Berlin und damit in den Regelbetrieb überführt werden.
2015 hat die Berliner Senatskanzlei das Pilotprojekt Free WiFi Berlin ins Leben gerufen. Über die Jahre ist daraus ein umfangreiches WLAN-Angebot im gesamten Stadtgebiet entstanden (
wir berichteten). Mit 2021 endet nun der Pilotbetrieb. Dieser war laut Christian Gaebler, Chef der Senatskanzlei, „ein voller Erfolg und ein wichtiges Signal für den Ausbau digitaler Infrastrukturen. Die hohe Resonanz bei Nutzerinnen und Nutzern und der gewachsene Umfang haben gezeigt, dass das freie WLAN-Angebot in einem Regelangebot verstetigt und ausgebaut werden muss. Hierfür richten wir das Projekt im kommenden Jahr neu aus und setzen zu diesem Zweck auf die IT-Kompetenz des ITDZ Berlin.“ Wie das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin mitteilt, sollten die Überlegungen des Weiterbetriebs von Free WiFi Berlin bereits im Jahr 2020 konkretisiert werden. Wie bei vielen Vorhaben sei es aber wegen der Corona-Pandemie zu Verzögerungen gekommen. 2021 zeigte sich dann bei der umfassenden Überprüfung des Angebots, dass eine Neuausrichtung nötig ist. Die erste Ausschreibung von Free WiFi Berlin sei sehr niedrigschwellig vergeben worden. Nun aber machten der Wunsch nach einem werbefreien Angebot, die angestrebte Verstetigung und der kontinuierlich gewachsene Umfang eine offene Ausschreibung erforderlich. Die Überführung in den Regelbetrieb sei komplex, entsprechend seien auch die Anforderungen an Projektsteuerung und -Management. Die Senatskanzlei habe deshalb entschieden, auf ein Übertragungskonzept seitens des ITDZ Berlin zurückzugreifen. Dies decke sich auch mit der Zielsetzung einer stärkeren Kommunalisierung der digitalen Grundversorgung. Man wolle den im ITDZ Berlin vorhandenen technischen Sachverstand nutzen und Synergieeffekte erzeugen. Dies sei mittel- und langfristig die beste Lösung, auch wenn die Übertragung laut Senatskanzlei etwas Zeit benötigt. Da die Verträge Ende 2021 auslaufen und damit der Pilotbetrieb endet, kann es zu vorübergehenden Serviceunterbrechungen kommen, teilt das Land weiter mit. An einer Übergangslösung werde gearbeitet. Auch werden die zukünftige Ausgestaltung des Projekts sowie einzelne Standortfragen und mögliche Erweiterungen des Angebots bereits geprüft. Zu Beginn des neuen Jahres soll ein Vorschlag zur Umsetzung eines Regelbetriebs an das Abgeordnetenhaus gerichtet werden.
(ve)
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