[25.2.2005] Schwedens nationale Straßenverwaltung musste aufgrund der Klage eines im öffentlichen Vergabeverfahren ausgeschiedenen Bieters die Arbeiten an einem elektronischen Maut-System für die Innenstadt von Stockholm zunächst stoppen lassen.
Die nationale Straßenverwaltung von Schweden musste die Auftragnehmer IBM und den Subunternehmer Q-Free auffordern, alle Arbeiten für eine elektronische City-Maut für die schwedische Hauptstadt ruhen zu lassen. Dies gilt so lange, bis ein Gerichtsurteil über die Rechtmäßigkeit des Vergabeverfahrens vorliegt. Das Verfahren war durch einen im Vergabeverfahren ausgeschiedenen Mitbewerber, die Firma Combitech, angestrengt worden. Mittlerweile musste auch eine Anzeigenkampagne über die "Verstopfungsgebühr" nach Londoner Vorbild gestoppt werden. Eine Testphase der neuen City-Maut, in der ermittelt werden sollte, inwieweit diese den Verkehr verringert, den Zugang zur der Stadt verbessert und der Umwelt nutzt, sollte ursprünglich am 1. Juni 2005 beginnen und 14 Monate dauern. Der Rechtsstreit wird das Projekt nun signifikant verzögern. Neben London und Stockholm erwägen eine Reihe europäischer Städte die Einführung elektronischer Straßenmaut-Systeme, darunter auch Edinburgh, Leeds, Barcelona und Mailand.
(hi)
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