[12.4.2005] Anfang April ist in der hessischen Gemeinde Büttelborn ein digitales Einbürgerungssystem in den Pilotbetrieb gegangen. Anträge sollen künftig vollständig elektronisch bearbeitet und damit das Einbürgerungsverfahren verkürzt werden.
Einbürgerungsverfahren sollen in Hessen künftig in einer neuen Form der Zusammenarbeit der beteiligten Behörden betrieben werden. Möglich macht es das digitale System eEinbürgerung, das am 1. April in der Gemeinde Büttelborn (Landkreis Groß-Gerau) sowie der größten deutschen Einbürgerungsbehörde, dem Regierungspräsidium Darmstadt, an den Pilotstart ging. Durch den Einsatz einer zentralen Einbürgerungsdatenbank, auf die alle zuständigen Behörden Zugriff haben, soll künftig der Aktenversand entfallen und die Einbürgerungsverfahren schneller durchgeführt werden. Mit dem Dokumenten-Management-System DOMEA können die Kommunen und die drei Regierungspräsidien künftig die Einbürgerungsanträge digital bearbeiten. Die notwendigen, elektronischen Formulare sind editierbar und werden den am Verfahren teilnehmenden Behörden mit individuellen Briefköpfen für die vollständige Vorgangsbearbeitung über einen entsprechenden Formular-Server bereitgestellt, in Papierform vorhandene Nachweise und Unterlagen werden eingescannt. Nach dem Start in Büttelborn werden auch die Stadt Gießen, das Regierungspräsidium Gießen, der Schwalm-Eder-Kreis, das Regierungspräsidium Kassel sowie die Stadt Frankfurt mit eEinbürgerung arbeiten. Danach soll das System in allen interessierten Kommunen eingeführt werden. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen insgesamt rund 17.000 Einbürgerungsverfahren bearbeitet.
(al)
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