[15.11.2007] Nicht einmal drei Prozent der Verwaltungseinrichtungen haben bislang die erforderlichen Projekte zur Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie abgeschlossen. Das geht aus einer Umfrage von Steria Mummert und F.A.Z.-Institut hervor.
Bei der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stehen viele Kommunen noch am Anfang. Gut jede fünfte Großstadt hat bislang noch keinerlei Schritte unternommen, um die nötigen E-Government-Maßnahmen umzusetzen. Das sind Ergebnisse aus der aktuellen Studie Branchenkompass Public Services 2007 von Steria Mummert Consulting und F.A.Z.-Institut. Allerdings gehören laut Umfrage reine Informationsangebote auf kommunaler Ebene mittlerweile fast zum Standard, sieben von zehn befragten Kommunen wollen ihr Portal zudem in mehreren Sprachen anbieten und neun von zehn Kommunen wollen es ermöglichen, sämtliche Verwaltungsangelegenheiten per E-Mail abzuwickeln. Viele planen außerdem umfangreiche Investitionen in die IT-Systemlandschaft. So wollen beispielsweise 87 Prozent der Kommunen mit Workflow-Management- sowie Content-Management-Systemen ihre Verwaltungsabläufe beschleunigen und über das Internet zur Verfügung stellen. Allerdings erklärt nur etwa ein Fünftel der kommunalen Verwaltungen das Projekt EU-DLR zur Chefsache. Lediglich 15 Prozent der befragten Kommunen haben eine separate Organisationseinheit installiert, die allein für die Elektronisierung des Dienstleistungsangebots zuständig ist. In vielen Behörden bremst der große Abstimmungsbedarf die Umsetzung der geplanten Projekte, da einheitliche Standards für Bund, Länder und Gemeinden momentan noch rar sind.
(bs)
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