[19.2.2009] Frankfurt hat das bundesweit erste Standesamt, das komplett digital arbeitet. Ein eigens entwickeltes elektronisches Registerverfahren macht Personenstandsbücher überflüssig.
Seit Anfang 2009 werden in den beiden Frankfurter Standesamtsbezirken Mitte und Höchst Geburten und Sterbefälle, Eheschließungen und Begründungen von Lebenspartnerschaften nicht mehr in Papierform, sondern elektronisch beurkundet und in einer Datenbank, dem Personenstandsregister, gespeichert. Damit gehört die Führung und Aufbewahrung von Personenstandsbüchern, jedenfalls für neue Beurkundungen, der Vergangenheit an. Wie die Stadt jetzt mitteilt, ist das Frankfurter Standesamt bundesweit das erste, das nicht nur die Fallbearbeitung mittels Datenverarbeitung erledigt, sondern auch die vier verschiedenen Urkundensammlungen mit einem eigens entwickelten elektronischen Registerverfahren bewältigt. Das Fachverfahren wurde vom kommunalen IT-Dienstleister ekom21 – KGRZ Hessen entwickelt. Das Standesamt Frankfurt hat die neue Version der Lösung als Pilotanwender getestet und produktiv gesetzt. Am Mittwoch dieser Woche (18. Februar 2009) demonstrierte der Leiter des Frankfurter Standesamts, Peter Dommermuth, dem Bevollmächtigten der Hessischen Landesregierung für E-Government und Informationstechnologie den erreichten Entwicklungsstand. Staatssekretär Horst Westerfeld zeigte sich beeindruckt: „Ich bin stolz, dass es mit dem in Hessen versammelten IT- und Personenstands-Know-how gelungen ist, den Einstieg in das elektronische Registerwesen vorzeitig zu realisieren.“ Den Frankfurtern sollen bald weitere Standesämter folgen. Wie ekom21 mitteilt, haben über 270 hessische Standesämter ihr Interesse an einem Einsatz der elektronischen Registerführung bekundet.
(al)
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