[12.8.2009] Weil sich die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht auf die Router-Standorte verständigen kann, droht das geplante freie WLAN in der Bundeshauptstadt zu scheitern.
Der Plan der Berliner Verwaltung, kostenlosen Internet-Zugang über WLAN in der Innenstadt anzubieten, steht vor dem Scheitern. Wie die Berliner Morgenpost in ihrer Online-Ausgabe berichtete, kann sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht auf die dafür nötigen rund 5.000 Router-Standorte verständigen. Nach bisherigen Plänen sollten Ampeln und Straßenlaternen benutzt werden. Dagegen hat die Behörde nun aber Bedenken vorgebracht. Bei Ampeln könne keine separate Stromleitung installiert und nicht ausgeschlossen werden, dass die Steuerelektronik der Ampeln gestört werde. An Straßenlaternen gebe es Einwände, weil die Router das Stadtbild stören könnten. Der Aufwand, 5.000 Standorte verbindlich zu benennen, sei der Verwaltung nicht zuzumuten. Die Behörde behalte sich darum für jeden Einzelfall eine Entscheidung vor. Das will laut Berliner Morgenpost jedoch die Firma Airdata nicht akzeptieren. Unternehmenssprecher Thomas Katz: „Wie wollen sie ein Netz planen, wenn sie 5.000 Mal einzelne Genehmigungen verhandeln müssen?“. Zudem sei die Technik an Ampeln und Laternenmasten getestet worden. Nach Angaben von Katz liegen alle Unbedenklichkeitsbescheinigungen vor.
(rt)
http://www.stadtentwicklung.berlin.deMeldung der Berliner Morgenpost (Deep Link)
Stichwörter:
Berlin,
WLAN,
Airdata,
Thomas Katz