[9.9.2009] In Mecklenburg-Vorpommern werden die Kammern die Funktion des Einheitlichen Ansprechpartners (EAP) übernehmen. Den entsprechenden Gesetzentwurf zur EU-Dienstleistungsrichtlinie hat das Kabinett jetzt verabschiedet.
Das Kabinett des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat einen Gesetzentwurf zur EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) verabschiedet. Demnach sollen die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern des Landes die Rolle des Einheitlichen Ansprechpartners (EAP) übernehmen. „Die Wirtschaftskammern bieten sich als wirtschaftsnahe und in der Beratung von gründungs- und niederlassungswilligen Firmen erfahrene Partner für diese Aufgabe an“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel. Der EAP stehe sowohl Unternehmern aus dem EU-Ausland als auch hiesigen Unternehmen zur Verfügung. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilt, wird im Zuge der Einrichtung des Einheitlichen Ansprechpartners auch die elektronische Vernetzung mit allen zuständigen Stellen im Land vorangetrieben. An entsprechenden Verfahren arbeite das Innenministerium des Landes gemeinsam mit dem Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern, den Wirtschaftskammern und dem Wirtschaftsministerium. Dabei sollen bereits bestehende Lösungen, wie etwa das Dienstleistungsportal des Landes, genutzt werden.
(rt)
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Jürgen Seidel