[18.9.2009] Auf den Gang zur Behörde würden viele Bürger verzichten, wenn die Online-Angebote der Verwaltung ihren Erwartungen besser entsprächen. Laut einer Umfrage werden vor allem mehr Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit gewünscht.
Deutsche Bürger würden die Online-Angebote von Behörden häufiger in Anspruch nehmen, wenn diese benutzerfreundlicher gestaltet wären. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, welche das Marktforschungsunternehmen TNS Emnid im Auftrag der Firma Adobe Systems durchgeführt hat. Demnach können sich zwar 48 Prozent der Befragten vorstellen, künftig ganz auf Behördengänge zu verzichten, aktuell kommunizieren aber lediglich 23 Prozent der befragten Bürger via Internet mit der öffentlichen Verwaltung. Zu den Wünschen der Bürger an die Gestaltung von E-Government-Services zählen laut der Umfrage vor allem übersichtlichere Formulare und Anträge, eine einfachere Bedienung, persönliche Hilfe beim Ausfüllen – beispielsweise durch eine Online-Kontaktmöglichkeit mit dem zuständigen Sachbearbeiter – sowie bessere Erklärungen zu den vorhandenen Angeboten, etwa durch kurze Videos. „Wenn Online-Angebote einfacher gestaltet und effizienter genutzt werden könnten, würden alle Beteiligten nachhaltig profitieren“, erklärt Rüdiger Laabs, Leiter des Bereichs Öffentliche Auftraggeber bei Adobe Systems. Entscheidend sei, mit welcher Intelligenz Dokumente ausgestattet seien und wie sie in bestehende Prozesse eingebunden würden. Laabs: „Wenn sich ein Bürger beispielsweise ummelden will, sollten im Formular jene Informationen bereits enthalten sein, die in der Verwaltung vorhanden sind. Denn dann muss er nur noch die neue Adresse eingeben und die Daten können automatisiert in die entsprechenden Fachverfahren übernommen werden.“
(bs)
Weitere Ergebnisse der Studie „Online-Amt: Wunsch oder Wirklichkeit?“ (Deep Link)
www.adobe-solutions.de (Deep Link)
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