[9.7.2010] Der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland ist auf über 70 Prozent gestiegen, den höchsten Anteil an Onlinern weist wie im vergangenen Jahr die Stadt Bremen auf. So das Ergebnis des aktuellen (N)ONLINER Atlas. Im Rahmen der Studie wurde auch eine Sondererhebung zur Nutzung von E-Government-Angeboten durchgeführt.
Bei der Abwicklung von Behördengängen im Internet legen die Bürger vor allem auf die Aspekte Datenschutz und Datensicherheit sowie auf die Zuverlässigkeit der Systeme Wert, bescheinigen den Behörden hierbei jedoch noch Nachholbedarf. Laut der Studie eGovernment-Monitor 2010, welche TNS Infratest im Rahmen des (N)ONLINER Atlas 2010 der Initiative D21 durchgeführt hat, steht einer intensiveren Nutzung von E-Government-Diensten aus Sicht der Befragten in erster Linie eine mangelnde Durchgängigkeit und undurchschaubare Struktur der Online-Services im Wege. Als weitere Hemmnisse nannten die Befragten unzureichende Hilfestellungen sowie das Thema Datensicherheit. Der (N)ONLINER Atlas wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal erstellt. Demnach ist der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland im vergangenen Jahr um knapp drei Prozentpunkte auf nunmehr 72 Prozent gestiegen, womit das Wachstum um etwa einen Prozentpunkt geringer ausfällt als im Vorjahr. Auch planen nur 3,8 Prozent der Befragten, in den nächsten zwölf Monaten das Internet für sich zu entdecken, 2009 waren es noch 4,3 Prozent. Spitze bei der Internet-Nutzung ist – wie bereits im vergangenen Jahr – die Stadt Bremen mit aktuell 80,2 Prozent Onliner-Anteil, Platz 2 belegt mit 76 Prozent Baden-Württemberg. Den höchsten Zuwachs an Internet-Nutzern weist Rheinland-Pfalz auf. Weiterhin festzustellen ist nach Angaben der Initiative D21 ein Stadt-Land-Gefälle bei der Internet-Nutzung, zudem sei der Abstand zwischen West und Ost größer geworden.
(bs)
http://www.nonliner-atlas.deDer (N)ONLINER Atlas 2010 zum Download (PDF; 7,9 MB) (Deep Link)
Sonderstudie eGovernment-Monitor 2010 (PDF; 2,5 MB) (Deep Link)
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