Thüringen:
Kommunen rufen Fördermittel ab


[14.9.2021] Die Städte Pößneck, Saalfeld und Ohrdruf haben jetzt vom Thüringer Finanzministerium Fördermittelbescheide für E-Government-Projekte erhalten.

Im Freistaat Thüringen rufen immer mehr Kommunen die Fördermittel aus der E-Government-Richtlinie ab, um die Verwaltungsdigitalisierung voranzutreiben. Wie das Thüringer Finanzministerium mitteilt, hat jetzt Finanzministerin Heike Taubert drei Fördermittelbescheide für E-Government-Projekte in Pößneck, Saalfeld und Ohrdruf überreicht.
Die Ministerin sagte: „Ich freue mich, dass immer mehr Kommunen im Freistaat ihre Verwaltungen schrittweise digitalisieren. Für viele ist der erste Schritt ein großer, weil mit der Digitalisierung auch neue Verwaltungsprozesse einhergehen. Das bedeutet durchaus Aufwand, der sich jedoch für die Verwaltungen und vor allem die Bürgerinnen und Bürger lohnt. Verwaltung heute muss auch auf digitalem Wege und online ihre Services für alle anbieten.“
Laut Finanzministerium erhält die Stadt Pößneck Fördermittel in Höhe von 10.000 Euro. Damit wolle die Stadt mit Unterstützung durch den kommunalen IT-Dienstleister KIV Thüringen eine Agenda zur Digitalisierung der Verwaltung aufstellen und so den Fahrplan für die kommenden Jahre fixieren. Dem Landratsamt Saalfeld-Rudolfstadt habe die Ministerin einen Fördermittelbescheid in Höhe von über einer Million Euro ausgestellt. Das Geld werde für die Digitalisierung verschiedener Verwaltungsverfahren aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Immissionsschutz und Chemikalienrecht verwendet. Der Landkreis leiste damit Pionierarbeit für alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte und setze kontinuierlich seine Bestrebungen zur vollständigen Digitalisierung der Arbeitsabläufe fort. Die Stadt Ohrdruf verwende die bewilligten Fördermittel in Höhe von fast 30.000 Euro, um ein Dokumenten-Management-System (DMS) einzuführen. Dieses bilde das zukünftige digitale Rückgrat der Verwaltung und ermögliche es den Bediensteten, ihre interne Kommunikation effizienter und einfacher zu gestalten. Im Ergebnis werde dadurch Arbeitszeit eingespart, die wiederum der zügigeren Bearbeitung von Bürgeranliegen zugute komme.
Nach Angaben des Finanzministerium werden die Fördermittel nach der Richtlinie zur Förderung von E-Government und IT in Thüringer Kommunen immer häufiger abgerufen. Im Jahr 2019 seien 37 Fördermittelanträge eingegangen, 2020 waren es 182 Anträge und für 2021 sind Ende August 2021 bereits 169 Anträge. Insgesamt habe der Freistaat die Projekte der Kommunen mit mehr als 16 Millionen Euro gefördert. (th)

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Quelle: www.kommune21.de