Niedersachsen/Bremen:
Breitbandkooperation wird fortgesetzt


[4.7.2022] Das Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen (BZNB) fungiert seit dem Jahr 2008 als Schnittstelle zwischen Kommunen, Telekommunikationsunternehmen und den Länderverwaltungen. Niedersachsen und Bremen haben nun die weitere Zusammenarbeit mit dem BZBN besiegelt.

Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen setzen die Zusammenarbeit mit dem Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen (BZNB) fort. Darauf weist jetzt das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hin. Demnach wurde eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Niedersächsischen Landkreistag und dem Landkreis Osterholz als Gesellschafter der für das Breitbandzentrum zuständigen NETZ Zentrum für innovative Technologie Osterholz unterzeichnet. Die Länder sicherten in diesem Zuge die finanziellen Mittel für das BZNB zu.
Das BZNB sei deutschlandweit eines der ersten Beratungszentren für die Kommunen in diesem Bereich gewesen, berichtet das niedersächsische Wirtschaftsministerium weiter. Gegründet im Jahr 2008 berate und unterstütze es bei allen Fragen rund um den Breitband-, Mobilfunk- und WLAN-Ausbau. Als Schnittstelle zwischen Kommunen, Telekommunikationsunternehmen und den Länderverwaltungen nehme es nicht nur eine wichtige Funktion bei der Wissensvermittlung zwischen den Akteuren ein. Es berate die Kommunen auch aktiv bei der Erschließung mit digitalen Infrastrukturen. Der Landkreis Osterholz sei mit seiner Nähe und wirtschaftlichen Verknüpfung zur Freien Hansestadt Bremen ein hervorragender Standort für das BZNB. Durch die Gründung des NETZ Zentrum für innovative Technologie Osterholz habe der Landkreis den Grundstein für die jetzige Unterstützung des Netzausbaus gelegt. Das BZBN ist auch Veranstalter des jährlichen Breitbandgipfels Niedersachsen-Bremen.

Unverzichtbare Unterstütung

Das BZNB veröffentlicht unter anderem Atlanten, die kostenfrei aktuelle Daten zur Breitband- und Mobilfunkverfügbarkeit in Niedersachsen und Bremen anzeigen. Dank des Baustellen- und Leerrohrkatasters des BZNB lassen sich außerdem Kosten und Verkehrsbeschränkungen bei Ausbauvorhaben reduzieren. Die Maßnahmen können besser gebündelt und bereits verlegte Leerrohre einfacher genutzt werden. Laut Hubert Meyer, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistags sind die Vernetzung und das Expertenwissen des BZNB insgesamt unverzichtbar für die Kommunen sowohl bei Verhandlungen mit Kommunikationsanbietern als auch bei der Akquise von Fördermitteln.
„Durch den geförderten Breitbandausbau haben wir für die Menschen in Niedersachsen gemeinsam viel erreicht“, sagt außerdem Niedersachsens Digitalisierungsstaatssekretär Stefan Muhle. „Mit der Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit steht den Kommunen in den nächsten Jahren weiterhin kompetente Beratung zur Verfügung. Dies war ein klarer Auftrag aus dem Koalitionsvertrag, den wir gerne und mit Überzeugung erfüllt haben.“
Bremens Staatsrat für Wirtschaft, Sven Wiebe, erklärt: „Unserem Anspruch, allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen Zugang zu einem leistungsfähigen Internet zu ermöglichen, werden wir gerecht. In Bremen gibt es eine nahezu flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Im Vergleich mit allen Bundesländern und anderen Städten liegen wir hier auf den vordersten Positionen. Das Breitbandzentrum ist zugleich ein gutes Beispiel für länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bremen und Niedersachsen. Wichtige Projekte der digitalen Infrastruktur können gemeinsam effizienter umgesetzt und Synergien genutzt werden. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass die Zusammenarbeit im BZNB fortgesetzt wird.“ (ve)

https://www.bznb.de
https://www.mw.niedersachsen.de

Stichwörter: Breitband, Niedersachsen, Bremen, BZNB



       


Quelle: www.kommune21.de