Bad Homburg:
Mit Geodaten Hochwasserrisiko bewerten


[5.8.2022] Die Stadt Bad Homburg nutzt Geodaten und ein Simulationsmodell, um die Risiken von Starkregenereignissen besser bewerten und entsprechende Schutzmaßnahmen entwickeln zu können.

Bad Homburg will auf künftige Starkregenereignisse besser vorbereitet sein. Der Geodatenspezialist Fugro hat ein hochauflösendes hydronumerisches Modell der hessischen Stadt Bad Homburg entwickelt, um den Abfluss von Starkregenereignissen flächendeckend zu simulieren. Auf Grundlage der erfassten Daten, wie Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit, wurden dann nach Angaben des Unternehmens detaillierte Starkregengefahrenkarten erstellt, um gefährdete Gebiete zu identifizieren. Videovisualisierungen der Ergebnisse vermitteln anschauliche Eindrücke der Abflussprozesse. Das soll die Verwaltung von Bad Homburg bei der Entwicklung von Hochwasserschutzstrategien und der Risikovorsorge unterstützen. Zudem stehen die Starkregengefahrenkarten online zur Verfügung, sodass sich auch die Einwohner über mögliche Risiken informieren können.
Starke Regenfälle können intensive Oberflächenabflüsse verursachen, die sich bis hin zu reißenden Bächen konzentrieren. Diese intensiven Fließwege konnten mit herkömmlichen Methoden nicht angemessen abgebildet werden. Die hochmodernen Techniken und Modellierungsdienste von Fugro ermöglichen laut Hersteller jedoch eine detaillierte Analyse der Fließwege und einen Einblick in die Richtung und das Ausmaß des Oberflächenwasserabflusses.
„Die Fließwegkarten von Fugro haben eine hohe Belastung durch Starkregen in Teilen der Stadt aufgezeigt“, berichtet Helmut Hamann, Sachbearbeiter der Abteilung Umwelt und Landschaftsplanung der Stadt Bad Homburg. „Seit ihrer Veröffentlichung sind die Karten sowohl für unsere Verwaltung als auch für unsere Bürgerinnen und Bürger von großem Nutzen für Planungszwecke. Wir empfehlen anderen Kommunen, ähnliche Vorbereitungsmaßnahmen für Starkregenereignisse zu ergreifen.“ (bw)

https://www.bad-homburg.de
https://www.fugro.com/de

Stichwörter: Geodaten-Management, Bad Homburg, Katastrophenschutz

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Quelle: www.kommune21.de