Kreis Leer:
Gemessen, nicht gefühlt


[3.2.2023] Um aus gefühlten Funklöchern gemessene zu machen, hat der Landkreis Leer Müllfahrzeuge mit Messboxen ausgestattet. Nach einem Jahr soll eine exakte Datengrundlage für Verhandlungen mit Mobilfunkbetreibern vorliegen.

Die Messbox zur Mobilfunknetzabdeckung ist in Müllfahrzeugen angebracht. Der Landkreis Leer kommt laut eigenen Angaben Funklöchern auf die Spur. „Aus gefühlten Funklöchern werden gemessene“, sagt Landrat Matthias Groote. Dafür wurden in Müllwagen, die Altpapier abholen, Messboxen installiert, die automatisch auf allen Straßen im Landkreis die Netzqualität aller drei Netze prüfen. Innerhalb von acht Wochen ist der gesamte Landkreis einmal durchfahren.
Der Test dauert laut der niedersächsischen Kommune ein Jahr. Somit werde jede Strecke sechsmal erreicht – zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten, zu jedem Wetter. „Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“, sagt Landrat Groote. Ein Leben ohne verlässlichen Mobilfunk sei für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Mit der exakten Datengrundlage will der Landkreis dann bei den Netzbetreibern seine Forderungen untermauern, die Funklöcher endlich zu schließen. (ba)

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Bildquelle: Landkreis Leer

       


Quelle: www.kommune21.de