[21.10.2011] Mit dem Grabungsatlas wird in Bayern ein Geodatendienst bereitgestellt, mit dem insbesondere der Breitband-Ausbau gefördert werden soll. Die offizielle Freischaltung erfolgte auf der Messe Kommunale in Nürnberg.
Im Rahmen der Messe Kommunale (19. bis 20. Oktober 2011, Nürnberg) ist der Grabungsatlas Bayern freigeschaltet worden. Er wurde im vergangenen Jahr als Pilotprojekt von der Regierung von Oberbayern in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Fürstenfeldbruck gestartet und in einem weiteren Schritt auf die Regierungsbezirke Unterfranken und Schwaben ausgeweitet. Nach der Erprobungsphase erfolgt nun der bayernweite Roll-out. Wie das bayerische Finanzministerium mitteilt, stellt der Grabungsatlas ein Angebot an die Kommunen dar, ihre geplanten Bauarbeiten auf einer digitalen Landkarte einzuzeichnen. Die Netzbetreiber könnten diese Karte dann im Internet einsehen und die Lage der Grabungsarbeiten mit ihren Breitband-Ausbauplanungen synchronisieren. Damit sei die Datenbank ein neues Instrument, den Glasfaserausbau in Bayern zu beschleunigen. Wirtschaftsminister Martin Zeil erklärt dazu: „Wir wollen Hochgeschwindigkeitsinternet über Glasfaserverbindungen. Diese Investitionen sind aber teuer, und der kostspieligste Teil sind die Erd- und Verlegearbeiten. Wenn es uns gelingt, Glasfaserkabel bei anstehendem Straßen-, Wege- oder Kanalbau mitzuverlegen, können wir die Investitionskosten von Netzbetreibern senken und damit den Glasfaserausbau erheblich vorantreiben.“ Der Grabungsatlas ist Teil der E-Government-Initiative Geodaten-Infrastruktur Bayern.
(cs)
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