[3.11.2011] Vitako hat damit begonnen, eine Positivliste nPA zu erstellen. Anhand exemplarischer Prozesse und Leistungen soll aufgezeigt werden, für welche elektronischen Dienstleistungen die eID-Funktion des nPA notwendig ist. Damit soll auch für mehr Akzeptanz bei den Anwendern gesorgt werden.
Rund ein Jahr nach Einführung des neuen Personalausweises (nPA) sind nach Angaben der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, technisch-organisatorische Kinderkrankheiten behoben. Zudem hätten insbesondere die Kommunen und die kommunalen IT-Dienstleister eine Vielzahl von nützlichen Anwendungen für die eID-Funktion des nPA geschaffen, so etwa für Anträge auf ein Führungszeugnis, die Beantragung eines Wahlscheins oder die Reservierung eines Wunschkennzeichens. Ein Manko sei nach wie vor die mangelnde Akzeptanz der Ausweisinhaber: lediglich ein Drittel lassen die eID-Funktion auf ihrem nPA aktivieren. Um Bürger vom Nutzen der Zusatzfunktionen des nPA zu überzeugen, hat Vitako nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Bundesverwaltungsamt einen Musterantrag für die Beantragung von Zertifikaten erstellt und arbeitet zudem an einer Positivliste nPA. Darin würden zunächst etwa 20 wichtige Verwaltungsprozesse einer Prüfung unterzogen. Die Liste soll Aufschluss darüber geben, welche Technologien – eID-Funktion, De-Mail oder andere elektronische Verfahren – für welche Dienstleistung notwendig sind und wann es einer qualifizierten elektronischen Signatur bedarf. „Die Bürger legen zwar Wert auf Sicherheit, wollen jedoch ebenso auf eine einfache Handhabung nicht verzichten“, erklärt Vitako-Vorstandsvorsitzender Peter Kühne. „Für uns gehört deshalb als erstes das Schriftformerfordernis auf den Prüfstand. Dafür wollen wir uns bei der Ausgestaltung des neuen E-Government-Gesetzes stark machen.“
(bs)
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