Studie:
Akzeptanz für IT-Innovationen


[7.12.2011] Der Münchner Kreis hat seine Zukunftsstudie 2011 vorgestellt. Demnach ist für viele künftige IT-Anwendungen eine hohe Akzeptanz der Nutzer vorhanden. Allerdings haben die Menschen weltweit große Befürchtungen im Hinblick auf den sicheren Umgang mit ihren persönlichen Daten.

IT: Sicherheit persönlicher Daten bestimmt Akzeptanz. (Foto: creativ collection Verlag) Die Akzeptanz für künftige IKT-Anwendungen hat der Münchner Kreis untersucht. Im Rahmen der Studie „Zukunftsbilder der digitalen Welt. Nutzerperspektiven im internationalen Vergleich“ wurden dazu exemplarisch 16 Zukunftsbilder untersucht und mehr als 7.000 Menschen in Deutschland, Schweden, den USA, Brasilien, China und Südkorea befragt. Wie TNS Infratest mitteilt, stellt die Studie die vierte Phase des Langzeitprojekts Zukunftsstudie Münchner Kreis dar (wir berichteten) und soll Anhaltspunkte für langfristige Chancen sowie für die Einsatz- und Entwicklungsperspektiven zukünftiger Technologien liefern. So zeige etwa das Beispiel digitales Schulbuch, dass innovative Lern- und Unterrichtsformen weltweit auf hohe Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft stoßen. In Deutschland gaben 61 Prozent der Befragten an, ihr Kind das digitale Schulbuch ausprobieren zu lassen, 28 Prozent würden für eine solche Anwendung auch zahlen. Gegen den Einsatz sprechen laut den befragten Deutschen die entstehende Technikabhängigkeit, die Kosten sowie die Angst vor Datenmissbrauch. Das Zukunftsbild lebenslanger Datentresor stößt laut der Studie vor allem in China, Brasilien und Korea auf hohe Resonanz; in Deutschland wären 57 Prozent der befragten Bürger zur Nutzung einer solchen Anwendung bereit. Nach Angaben von TNS Infratest verweist die Zukunftsstudie insgesamt auf eine größere Innovationsoffenheit bei den Nutzern in China, Brasilien und Korea. Wichtigstes Hindernis für die Akzeptanz von IKT-Anwendungen sei die Angst vor Datenmissbrauch. Damit habe die in den vorangegangenen Zukunftsstudien aufgezeigte steigende Bedeutung eines sicheren Umgangs mit persönlichen Daten auch aus Nutzersicht deutlich bestätigt werden können. In der Konsequenz müsse der Anspruch auf den Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten noch stärker im gesellschaftlichen, politischen und individuellen Bewusstsein sowie in institutionellen Regelungen verankert werden. Das Projekt Zukunftsstudie wird von TNS Infratest und Münchner Kreis gemeinsam mit weiteren Partnern wie den Unternehmen Siemens oder Deutsche Telekom durchgeführt und als offizielles Projekt des Nationalen IT-Gipfels vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. (bs)

Die Studie zum Download (PDF, 16 MB) (Deep Link)
http://www.tns-infratest.com/zukunftsstudie
http://www.zukunft-ikt.de

Stichwörter: Panorama, Studie, Datenschutz, Schul-IT, Nationaler IT-Gipfel, Münchner Kreis, TNS Infratest



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