[20.1.2012] Für den Breitband-Ausbau will Brandenburg die bereits bestehende Energie-Infrastruktur nutzen. Dies geht aus dem jetzt verabschiedeten „Entwicklungskonzept Brandenburg – Glasfaser 2020“ hervor.
Das brandenburgische Kabinett hat der Vorlage von Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers zum Breitband-Ausbau im Land zugestimmt. Kern des neuen Entwicklungskonzepts ist der Aufbau eines leistungsfähigen Glasfasernetzes unter Zuhilfenahme der bestehenden Energie-Infrastruktur. Dazu erklärt Ralf Christoffers: „Je effizienter die Trassen, in denen beispielsweise Gasleitungen gemeinsam mit Glasfaserkabeln verlegt worden sind, genutzt werden umso schneller kann die Anbindung dünn besiedelter Räume an das Breitband-Internet erfolgen.“ Schon jetzt gebe es im Land mehr als 9.500 Kilometer Leitungsnetze, deren Betreiber sich bereit erklärt hätten, die Leitungen für den Ausbau der Breitband-Infrastrukturen zu öffnen, so der Minister weiter. Des Weiteren liegen nach Angaben der brandenburgischen Staatskanzlei 86 Prozent aller Ortsteile in einem Korridor von nur fünf Kilometern zu einer dieser Trassen, die bereits mit einer Glasfaserleitung ausgestattet sind. Daher ist Brandenburg nach Angaben von Ralf Christoffers auch das einzige Land, das die Chance habe, durch die optimale Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur in Verbindung mit einem intelligenten Konzept eine nahezu flächendeckende Versorgung zu erreichen.
(cs)
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