[1.8.2012] Im Rahmen einer interkommunalen Kooperation wollen der Enzkreis sowie dessen Kommunen flächendeckend ein Glasfasernetz errichten.
Nachdem der Enzkreis über eine gute Breitband-Grundversorgung verfügt und nur noch wenige weiße Flecken aufweist, wollen das Landratsamt und die kreisangehörigen Kommunen nun flächendeckend Hochgeschwindigkeitsstrecken bauen. Dazu soll bis Ende des Jahres ein Verband gegründet werden, der für den Aufbau und späteren Betrieb des Glasfasernetzes sorgen soll. Laut einem Bericht in der Pforzheimer Zeitung müssen für ein flächendeckendes Netz von den bereits bestehenden Leitungen rund 50 Kilometer bis zu den ersten Verteilern in den Kommunen gebaut werden. Für die innerörtliche Anbindung seien weitere 25 Kilometer nötig. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, kostet der Bau dieser neuen Glasfaserstrecken rund 6,3 Millionen Euro. Wie hoch die Kosten für die einzelnen Gemeinden sind, müsse noch kalkuliert werden, so Wolfgang Herz, im Landratsamt zuständiger Dezernent für die Infrastruktur. Er baut aber darauf, dass die baden-württembergische Landesregierung den Kreis bei dem Großprojekt unterstützen wird. „Wir erwarten kräftige Zuschüsse, wir hoffen auf über eine Million Euro.“ Die neuen Förderrichtlinien des Landes für die Breitband-Versorgung würden ländliche Räume begünstigen (
wir berichteten). Zuschüsse gebe es außerdem für interkommunale Vorhaben wie im Enzkreis. Und da das Glasfasernetz Modellcharakter habe, gebe es vielleicht noch einen Zuschlag.
(cs)
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