[17.8.2012] In Schleswig-Holstein sind jetzt alle Standesämter an das elektronische Personenstandsregister angeschlossen. Auch acht Hamburger und zwei Bremer Standesämter greifen auf das zentral betriebene Register zu.
Seit Anfang August 2012 sind alle 142 schleswig-holsteinischen Standesämter sowie acht Hamburger und zwei Bremer Standesämter an das elektronische Personenstandsregister angeschlossen. Auch Mitteilungen aus den Standesämtern an die Meldebehörden erfolgen elektronisch. Wie das Innenministerium Schleswig-Holstein mitteilt, erzeugten die jährlich über 130.000 Beurkundungen in den Standesämtern und die damit verbundenen Mitteilungen erhebliche Druck- und Versandkosten, die künftig deutlich reduziert würden. Das gemeinsame elektronische Register mache es möglich, dass die Standesämter in Schleswig-Holstein gegenseitig die Registerbestände einsehen und die Daten aus dem Personenstandsregister künftig automatisiert zwischen den Behörden ausgetauscht werden können. Standesämter würden zudem in die Lage versetzt, Urkunden mit Daten von anderen Ämtern auszustellen. Die elektronische Lösung wurde im Verbund mit Hamburg und Bremen entwickelt und wird bei IT-Dienstleister Dataport in Altenholz betrieben. Innenminister Andreas Breitner sprach von einem guten Beispiel norddeutscher Kooperation (
wir berichteten). Das Innenministerium hat für die Entwicklung und die Einrichtung des Verfahrens nach eigenen Angaben knapp eine Million Euro ausgegeben. Die laufenden Betriebskosten für das elektronische Register von derzeit rund 520.000 Euro jährlich übernehmen die Kommunen.
(rt)
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