[25.1.2013] Unter der Leitung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt entwickeln in Berlin zahlreiche Partner eine Smartphone-Navigation für Blinde und Sehbehinderte. Profitieren könnten auch ältere Menschen und Touristen.
Berlin wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgewählt, ein neuartiges Navigationssystem zu entwickeln, mit dem Blinde und Sehbehinderte mithilfe eines Smartphone sicher zu ihrem Ziel geführt werden. Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mitteilt, ermöglicht m4guide eine lückenlose verkehrsmittelübergreifende Zielführung von Tür zu Tür über Sprache, akustische Signale, Vibration und stufenlose Vergrößerungen für Sehbehinderte. Nach Aussage von Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, kann das Reiseinformations- und Zielführungssystem auch für ältere Menschen nützlich sein. Zudem könnten damit in Zukunft auch Touristen in einer für sie unbekannten städtischen Umgebung sicher zu ihrem gewünschten Ziel geführt werden. m4guide wird unter Leitung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Kreis Soest und fünf weiteren Partnern aus Forschung, IT- und Verkehrsunternehmen entwickelt. Von dem Gesamtvolumen von 5,6 Millionen Euro trägt das BMWi 4 Millionen und die beteiligten Unternehmen 1,6 Millionen. Das Projekt, das im Dezember 2012 gestartet wurde, soll nach drei Jahren voll einsatzfähig sein und in die bestehenden Informationssysteme des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) integriert werden.
(rt)
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