[15.4.2013] Bei De-Mail steigt die Deutsche Post aus. Grund ist die Datenabfrage im Rahmen des Postident-Verfahrens.
Die Deutsche Post steigt bei De-Mail aus und konzentriert sich stattdessen auf neue Anwendungen und Zusatzfunktionen rund um ihren E-Postbrief. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.). Stein des Anstoßes ist das Postident-Verfahren des Konzerns. „Wir werden das Zertifizierungsverfahren für De-Mail vorerst nicht weiterverfolgen. Solange der Gesetzgeber an den Bestimmungen für das Identifizierungsverfahren festhält, hat das keinen Sinn“, sagte Ralph Wiegand, der Vorstand für den E-Postbrief, gegenüber der F.A.Z. Die Post fragt im Rahmen ihres Postident-Verfahrens auch nach der Personalausweisnummer und der ausstellenden Behörde, was im De-Mail-Gesetz nicht vorgesehen ist. Eine Änderung ihres Identifizierungsverfahrens lehne die Post kategorisch ab, heißt es in dem Artikel der F.A.Z. „Das Postident-Verfahren hat sich seit 17 Jahren bewährt. Davon werden wir nicht abrücken, nur um einem unglücklich formulierten Gesetz zu genügen“, so Wiegand.
(ba)
Zum Bericht der F.A.Z. (Deep Link)
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