[3.6.2013] Nach dem Ausfall einer Vermittlungsstelle in Siegen im Januar dieses Jahres hat sich das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe gemeinsam mit Kommunen in Ostwestfalen-Lippe beraten, wie künftig für mehr Sicherheit der IT-Infrastrukturen gesorgt werden kann.
Im Januar hatte in Siegen ein Brand in einer von bundesweit 80 Vermittlungsstellen für mehrere Stunden das digitale Leben in der Region zum Erliegen gebracht: Es war keinerlei elektronische Kommunikation möglich, die Verbindung mehrerer kommunaler Datenzentralen zu den angeschlossenen Rat- und Kreishäusern war unterbrochen und auch das interne Netz zwischen den Regierungsstellen lahmgelegt (
wir berichteten). Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (KRZ) hat diesen Vorfall nun zum Anlass genommen, um gemeinsam mit Hauptverwaltungsbeamten und Leitstellenverantwortlichen in Ostwestfalen-Lippe über Konsequenzen in der Region zu diskutieren. Einig waren sich die Teilnehmer nach Angaben des kommunalen IT-Dienstleisters, dass Sicherheit nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. „Alle beteiligten Einrichtungen, ob Verwaltung oder Leitstellen, sind aufgefordert, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom jetzt kritisch die eigenen Infrastrukturen zu überprüfen“, erklärte Wolfgang Scherer, stellvertretender Geschäftsführer des KRZ. Dabei müsse auch über gemeinsame Backup-Netze nachgedacht werden. Mit der Koordination dieser Bestandsaufnahme wurde das KRZ beauftragt.
(bs)
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