[21.6.2014] Künftig sollen in Thüringen vermehrt Hochgeschwindigkeitsnetze ausgebaut werden. So sieht es die neue Breitband-Strategie des Landes vor. Ein Maßnahmenplan steht bereits fest.
Das Thüringer Wirtschaftsministerium steckt seine Ziele beim Breitband-Ausbau höher. Nachdem die flächendeckende Grundversorgung bald erreicht ist (
wir berichteten), werden jetzt Übertragungsraten von flächendeckend mindestens 15 bis 30 oder sogar 100 Mbit/s angestrebt. „Darauf werden wir unsere Förderaktivitäten künftig stärker fokussieren“, erklärte Wirtschaftsminister Matthias Machnig beim dritten Thüringer Breitband-Gipfel in Erfurt. Auf der Veranstaltung stellte der Minister auch einen Maßnahmenplan mit zehn Punkten vor, mit dem das Ziel höherer Bandbreiten bis spätestens 2020 erreicht werden soll. So würden die Förderung über das Landesprogramm Breitband, die Breitband-Kredite der Thüringer Aufbaubank und die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“ (GRW) für Gewerbeflächen stärker auf dieses neue Ausbauziel ausgerichtet. Projekte mit dem Ziel, Hochgeschwindigkeitsanschlüsse mit 50 Mbit/s und mehr zu realisieren, haben demnach künftig Priorität. Zinsgünstige Kredite bietet die Thüringer Aufbaubank für Kommunen und in Zukunft auch Telekommunikationsunternehmen an. Bürgschaftsprogramme sollen den Hochgeschwindigkeitsausbau beschleunigen. Unterstützen will das Wirtschaftsministerium zudem Breitband-Projekte, bei denen kommunale Unternehmen und Telekommunikationsanbieter kooperieren. Auch setzt sich der Machnig dafür ein, dass in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 ausreichend Mittel für die Versorgung mit schnellen Internet-Anschlüssen zur Verfügung stehen und fordert ein Bundesprogramm zur Förderung und Finanzierung von Hochgeschwindigkeitsnetzen.
(cs)
Die neue Breitband-Strategie zum Download (PDF; 10,2 MB) (Deep Link)
http://www.thueringen.de/de/tmwta
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