[9.8.2013] Eine neue Mustererklärung für den Einkauf der öffentlichen Hand adressiert soziale Nachhaltigkeitskriterien bei der ITK-Beschaffung.
Die öffentliche Hand soll künftig beim Einkauf von IT-Hardware soziale Nachhaltigkeitskriterien stärker beachten. Vor diesem Hintergrund haben sich der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM und das Beschaffungsamt (BeschA) des Bundesministeriums des Innern über die Kriterien für öffentliche Ausschreibungen geeinigt und eine entsprechende Mustererklärung veröffentlicht. Laut BITKOM handelt es sich dabei um die erste Branchenvereinbarung dieser Art. Die Mustererklärung orientiere sich an den so genannten Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation. Dazu gehöre, dass die Produkte ohne Kinder- und Zwangsarbeit, ohne Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe oder Herkunft und ohne Beschneidung der Rechte der Arbeitnehmer hergestellt werden. BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder: „Da öffentliche Ausschreibungen mit viel Aufwand verbunden sind, musste eine Lösung gefunden werden, die in der Praxis für die bietenden Unternehmen und Hersteller realisierbar ist.“ Die Einigung ist der erste Schritt in einem umfassenden Stufenplan für mehr soziale Nachhaltigkeit im öffentlichen ITK-Einkauf, heißt es in der Meldung. Nach einer gemeinsamen Evaluation wollen BITKOM und BeschA die Zusammenarbeit für weitere Bereiche fortsetzen.
(ve)
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