[4.10.2013] Die Themen IT-Sicherheit sowie Möglichkeiten der föderalen Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt der 12. Sitzung des IT-Planungsrats in München. Beschlossen wurde unter anderem eine Strategie für elektronische Identitäten.
Der IT-Planungsrat hat sich in seiner 12. Sitzung am 2. Oktober in München vor allem mit dem Thema IT-Sicherheit beschäftigt. Unter anderem unterstrich das Gremium vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zu PRISM und Tempora die Notwendigkeit, die der Verwaltung vom Bürger anvertrauten Daten zu schützen. „Die Digitalisierung der Gesellschaft stellt die Verwaltungen vor Herausforderungen, die wir nur gemeinsam, ressortübergreifend und für alle Gebietskörperschaften lösen können. Das zeigt sich insbesondere bei der aktuellen Diskussion zur Sicherheit im Cyber-Raum“, kommentierte der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung und Vorsitzende des IT-Planungsrats, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, die im Rahmen der Sitzung getroffenen Beschlüsse. So will der IT-Planungsrat prüfen, inwieweit bei öffentlichen Vergaben von IT-Sicherheitsprodukten rechtlich und technisch höhere Standards eingeführt werden können. Zudem soll die Sicherheit des Betriebs von Verwaltungsnetzen erhöht werden. Daneben beschloss der IT-Planungsrat eine Strategie für elektronische Identitäten und andere Vertrauensdienste für das E-Government, durch die insbesondere der Einsatz des neuen Personalausweises als Schriftformersatz gefördert werden soll. Neben der IT-Sicherheit stand die Förderung föderaler IT-Kooperationen auf der Agenda. Hier will der IT-Planungsrat bis Juni kommenden Jahres konkrete Vorschläge für eine organisatorische Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltungen im Bereich der IT-Beschaffung erarbeiten.
(bs)
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