[14.10.2013] Die TU Kaiserslautern veranstaltete dieses Jahr erneut die Facility Managament Summer School – ein Weiterbildungsangebot speziell für leitende Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung in Städten, Kreisen, Landes- und Bundesbehörden.
Bereits Ende August fand an der Technischen Universität Kaiserslautern die dritte Auflage der Facility Management Summer School statt. Neun Referenten zeigten die aktuellen Aufgabenschwerpunkte der öffentlichen Verwaltung in den Bereichen Energie-Management, öffentliches Vergaberecht, Planung und Budgetierung sowie Bauen und Betreiben auf. Nach Begrüßung durch Professor Karsten Körkemeyer (TU Kaiserslautern) stellte etwa Professor Björn-Martin Kurzrock, ebenfalls TU Kaiserslautern, Optimierungspotenziale des Gebäudebetriebs an Hochschulen vor. Als zentralen Baustein für das Gelingen von Energieeinsparmaßnahmen ging er besonders auf Anreizsysteme für Flächennutzer ein. Anschließend demonstrierte Rüdiger Salzmann, Prokurist bei der Firma Kofler Energies Einsparpotenziale und Besonderheiten von Contracting-Maßnahmen und wies auf praktische Probleme in der Vertragsgestaltung hin. Für viele Teilnehmer überraschend: Jede gesparte Kilowattstunde beim Endverbraucher spart circa drei Kilowattstunden in der Energieerzeugung.
Die Relevanz einheitlicher Prozesse
Im Rahmen des zweiten Veranstaltungstags wies Wilfried Hoffmann, Leiter Competence Center Projektsteuerung beim Landesbetrieb LBB Rheinland-Pfalz auf den Stellenwert der systematischen Inbetriebnahme zur Qualitätssicherung eines Gebäudes hin. Spannend für die Teilnehmer der öffentlichen Hand war auch der Beitrag von Franziska Feitzinger, Manager Controlling & Fund IT bei dem Unternehmen Corpus Sireo Investment Management mit der Sicht eines institutionellen Investors. Sie zeigte, wie wichtig einheitliche Prozesse für einen Fonds-Manager beim Technischen Asset Management von großen Gebäudebeständen sind und wie mit Unterstützung von IT-Systemen den hohen Anforderungen entsprochen werden kann. Professor Joachim Hohmann (Karlsruher Institut für Technologie und TU Kaiserslautern) fundierte dann in seinem Vortrag die Herausforderungen von neuen Arbeitswelten auf das Immobilien-Management mit deren Auswirkungen auf IT-Verfahren und ging auf Besonderheiten im Immobilien-Management der öffentlichen Verwaltung ein.
Neue Impulse erhalten
In der abschließenden Gesprächsrunde zeigten sich die Teilnehmer begeistert von den neuen Impulsen für die tägliche Arbeit, die sie durch die Veranstaltung erhalten haben. Kennzeichnend für die Facility Management Summer School ist der besonders intensiven Austausch zwischen Vortragenden und Teilnehmern in einem überschaubaren Kreis von maximal 40 Personen. Das Angebot der Summer School wird auch in diesem Jahr wieder der Tagungsband abrunden, der im Dezember erscheinen wird und beim Studiengang Facility Management an der TU Kaiserslautern bestellt werden kann.
Gilbert Korte ist Leiter Gebäudewirtschaft der Stadt Mainz und Teilnehmer der FM Summer School 2013; Sebastian Johann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Immobilienökonomie an der TU Kaiserslautern.
Weitere Informationen zur Summer School (Deep Link)
http://www.bauing.uni-kl.de/immobilienoekonomie
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