[16.12.2013] Welche Strommenge sie mithilfe der Sonne auf ihrem Dach erzeugen könnten, erfahren die Bürger in Zülpich per Mausklick. Die Stadt bietet ein Solarpotenzialkataster im Internet an.
Wie viel Sonnenenergie auf ein Dach in der Stadt Zülpich fällt, können sich die Bürger jetzt im Internet anzeigen lassen. Ein Kataster zeigt auf einer Solardach-Website die entsprechenden Werte für jedes Gebäude im Stadtgebiet. Auch die Strommenge, die über eine Photovoltaikanlage produziert werden könnte, sowie die mögliche CO2-Einsparung zeigt das Kataster an. Über eine Straßen- und Hausnummernsuche kann der Bürger an sein Gebäude zoomen und die Potenzialwerte abfragen. Informationen zum Betrieb und zur Wirtschaftlichkeit liefert ein auf der Web-Seite verlinkter Ertragsrechner. Wie die nordrhein-westfälische Kommune meldet, ist darüber eine Ausgaben- und Einnahmekalkulation auf Grundlage der errechneten Ergebnisse über 20 Jahre hinweg möglich. Die aktuelle Einspeisevergütung, der derzeit am Markt bestehende Preis für Photovoltaikmodule, Darlehenskonditionen und die Vergütung beim Eigenstromverbrauch seien berücksichtigt. „Klimaschutz ist für uns ein großes Thema“, sagt Bürgermeister Albert Bergmann. „Wir wollen den CO2-Ausstoß in Zülpich in den nächsten Jahren soweit es geht senken. Ein Solarpotenzial-Dachkataster für Zülpich ist dafür ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Laut der Pressemitteilung sind 671.000 Quadratmeter Dachfläche in Zülpich für die Photovoltaiknutzung geeignet. Rund 87.000 Megawattstunden Strom könnten pro Jahr erzeugt und mehr als 37.300 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Firma IP SYSCON habe das Kataster umgesetzt. Energieversorger RWE Deutschland habe die Kommune mit dem Förderprogramm „KEK-Kommunales Energie Konzept" unterstützt.
(ve)
http://www.zuelpich.dehttp://www.rwe.dehttp://www.ipsyscon.deSolardachkataster der Stadt Zülpich (Deep Link)
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