[14.1.2014] Die Stadt Salzburg blickt auf eine lange Tradition in Sachen Transparenz und Partizipation. Die Initiative Salzburg macht auf! fasst eine Reihe der Projekte zusammen.
Eine neue Initiative zum Thema Open Government startet die österreichische Stadt Salzburg. „In der Initiative Salzburg macht auf! haben wir eine Reihe von Projekten zusammengefasst, bei denen es den Bürgerinnen und Bürgern mithilfe der Digitalisierung erleichtert wird, städtische Informationen zu erhalten, aber auch einen Dialog mit der Stadt zu führen“, erklärt Bürgermeister Heinz Schaden. „Als gelungenes Beispiel kann der Informationsfluss beim Hochwasser 2013 gesehen werden. Die Entscheidungen des Krisenstabs wurden beinahe in Echtzeit online gestellt.“ Seit über einem Monat kann außerdem auf einer eigenen Internet-Plattform das Budget der Stadt samt Rückblick bis ins Jahr 2001 angesehen werden. Mehr als 1.000 Bürger haben sich durch das Stadtbudget geklickt. Eine App dient als direkter Draht zum Salzburger Stadtamt. „Die App gibt es nun bereits seit eineinhalb Jahren“, sagt Magistratsdirektor Martin Floss. „Mit dieser einfachen Applikation kann man schnell und ohne viel Aufwand eine Idee, eine Verbesserung, aber auch einen Mangel direkt an das Magistrat melden, denn tausende Augen sehen einfach mehr.“ Bislang sei die App rund 2.100-mal auf Smartphones geladen worden, heißt es in der Meldung weiter. 2013 seien damit mehr als 1.500 Fälle gemeldet worden. Für 2014 sei geplant, alles auf einer Web-Plattform noch besser sichtbar zu machen. „Auch intern nutzen wir als Stadt Salzburg dieses Programm gern, um beispielsweise Abläufe zu optimieren.“ Offene Daten veröffentlicht die Stadt auf dem österreichweiten Open-Data-Portal. Interessant seien diese maschinenlesbaren Informationen zunächst für Entwickler und Datenjournalisten. Darüber hinaus sollen die aktuell gültigen Rechtsordnungen der Stadt Salzburg jetzt im Rechtsinformationssystem abrufbar sein.
In Österreich führend ist Salzburg zudem mit seinen 26 Gratis-WLAN-Hotspots. Pro Monat werde das Angebot etwa 15.000 bis 20.000-mal in Anspruch genommen. „Wir wollen 2014 den Ringschluss um den Salzburger Dom“, sagt Bürgermeister Schaden. „Dafür werden wir den Domplatz und kleine Teile des Residenzplatzes an unser WLAN-Netz anhängen. Zwei besondere Projekte haben wir uns überdies vorgenommen: Rechtzeitig zur Eröffnung des neuen Bahnhofs werden wir den Vorplatz mit Gratis-WiFi versorgen und auch die Gaisbergspitze wird an unser Netz angebunden.“ Auch die Gemeinderatssitzungen werden seit zwei Jahren im Netz übertragen. Einige tausend Bürger haben dieses Angebot bislang genutzt.
(ve)
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Bildquelle: Stadtgemeinde Salzburg