[31.3.2014] Ein gemeinsame Studie der Initiative D21 und des Unternehmens atene KOM beleuchtet Erfolgsfaktoren und Hemmnisse erfolgreicher Integration digitaler Medien an deutschen Schulen. Ein erstes Zwischenfazit fällt ernüchternd aus.
Sollen digitale Medien erfolgreich und pädagogisch sinnvoll in den Unterricht integriert werden, ist es mit der bloßen Einrichtung von Computer-Arbeitsräumen in den Schulen nicht getan. Das zeigt ein erstes Zwischenfazit einer gemeinsamen Studie der Initiative D21 und des Unternehmens atene KOM. Demnach wird in den Schulen die Medienbildung überwiegend als Querschnittsaufgabe betrachtet, ohne verbindlicher Bestandteil der Lehrpläne zu sein. Insgesamt fehle eine strukturelle Verankerung des Lernens mit und über digitale Medien. Viele Lehrer seien zudem für die Vermittlung digitaler Medienbildung noch nicht hinreichend ausgebildet. Entwicklungsbedarf zeige sich auch bei der Ausstattung mit Hardware, Software und Medien sowie in Bezug auf die pädagogischen Konzepte, um die technischen Fertigkeiten und kognitiven Kompetenzen der Schüler zu verbessern. Laut den Projektpartnern ist daher ein ganzheitliches Konzept schulischer Medienbildung notwendig, das unter anderem die Medienkompetenz der Lehrer durch Weiterbildung sowie die Integration digitaler Medien in den schulischen Alltag sicherstellt. Die Studie „Praxis-Check – Medienbildung an deutschen Schulen“ beleuchtet die aktuelle Situation schulischer Medienbildung in den verschiedenen Bundesländern. Dabei sollen die gesellschaftlichen Herausforderungen und Anforderungen an eine veränderte schulische Medienbildung der Zukunft analysiert werden. Zudem sollen Erfolgsfaktoren und Hemmnisse einer erfolgreichen Integration digitaler Medien aufgezeigt und Best-Practice-Modelle vorgestellt werden. Die Projektpartner wollen die Studie im Sommer 2014 veröffentlichen.
(ma)
http://www.initiatived21.dehttp://www.atenekom.eu
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