[7.5.2014] Nicht nur im Eifelkreis Bitburg-Prüm, sondern auch in den Kreisen Gütersloh und Grafschaft Bentheim sowie im Rhein-Lahn-Kreis und in der Stadt Mannheim steht der Breitband-Ausbau auf der Agenda. Wie der Anschluss an die Datenautobahn jeweils gelingen kann, ermittelt die Firma MICUS.
Vom einstigen Sorgenkind hin zum Musterbeispiel beim Breitband-Ausbau entwickelt sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm. 55 bislang unterversorgte Gemeinden erhalten dort durch die Unterstützung von MICUS Fördergelder aus den Landesmitteln für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK). Wie das Unternehmen meldet, wird der Ausbau des schnellen Internets in Rheinland-Pfalz in der ersten Runde 2014 mit Mitteln in Höhe von insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro gefördert. 74 Prozent davon gehen an den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Bis zum Jahr 2016 soll die Grundversorgung in der Kommune flächendeckend sichergestellt sein. Laut MICUS zeigt sich bei diesem Vorhaben beispielhaft, dass insbesondere kreisweite Breitband-Projekte sehr gute Lösungsansätze für die Verbesserung der Versorgungssituation liefern. Eine Planung auf Kreisebene ermögliche es, Synergieeffekte zu nutzen und damit eine höhere Flächendeckung beim Ausbau zu realisieren. Auch in anderen Bundesländern bringt MICUS Kommunen auf die Datenautobahn. Demnach hat sich unter anderem der Kreis Gütersloh für den Breiband-Masterplan zum FTTB/FTTH-Ausbau des Unternehmens entschieden. Bis 2025 soll in der nordrhein-westfälischen Kommune ein möglichst flächendeckender Glasfasernetzausbau realisiert werden. Zur weiteren Planung und Entscheidungsfindung werde jetzt ein kreisweiter Breitband-Masterplan erstellt. Im Kreis Grafschaft Bentheim hat MICUS ebenfalls den Zuschlag für den Breitband-Masterplan erhalten. Ziel der niedersächsischen Kommune sei eine Doppelstrategie, die primär den flächendeckenden FTTB-Ausbau umfasse. In ländlichen Gebieten soll der Ausbau über die FTTC-Erschließung als Zwischenschritt erfolgen. Ergebnisse sollen im Herbst 2014 vorliegen. Als Pilotregion für den NGA-Breitband-Ausbau in Rheinland-Pfalz ist der Rhein-Lahn-Kreis vorgesehen. MICUS ist nach eigenen Angaben beauftragt worden, eine entsprechende Ausbaustrategie für die Kommune zu konzipieren. Für alle Gemeinden, die noch nicht über NGA-Anschlüsse verfügen, sei ein FTTC-Ausbaukonzept entwickelt worden, das den Übergang aller Kabelverzweiger und den zusätzlichen Einsatz von Vectoring-Technologie vorsieht. Mithilfe des MICUS Leerrohr-Navigators sei ein Leerrohrkonzept entwickelt und mit dem MICUS Fiber-Finder die jeweilige Backbone-Anbindung berechnet worden. Um den Ausbau zu realisieren, wurden die Gemeinden hinsichtlich Versorgungslage und Ausbaumöglichkeiten in so genannte Cluster unterteilt. Auf dieser Basis wurden dann die Planungen durchgeführt und die Ausbaukosten ermittelt. Der Rhein-Lahn-Kreis hat jetzt damit begonnen, die vorgeschlagene Strategie umzusetzen. Auch die Stadt Mannheim hat MICUS damit beauftragt, ein FTTB/FTTH-Ausbaukonzept für die Industrie- und Gewerbegebiete zu erarbeiten. In der baden-württembergischen Kommune sollen erstmals auch Gewerbegebiete über den Wasserhausanschluss erreicht werden.
(ve)
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