[23.7.2014] Sechs Kommunen im Kreis Steinburg haben sich jetzt für das schnelle Internet entschieden. Noch in diesem Jahr wollen die Stadtwerke Neumünster in den Gemeinden mit dem Ausbau des Glasfasernetzes beginnen.
Die Stadtwerke Neumünster (SWN) bringen die Gemeinden Drage, Hennstedt, Looft, Peissen, Poyenberg und Silzen im Kreis Steinburg an die Datenautobahn. Wie der Energieversorger meldet, haben sich in den Kommunen mehr als 500 Haushalte für das schnelle Internet entschieden. Es seien mit einer Quote von 60 Prozent deutlich mehr Verträge als benötigt abgeschlossen worden. Mit diesem Ergebnis können die Stadtwerke noch in diesem Jahr die Ausbauarbeiten starten. „Innerhalb eines halben Jahres ist es dem Zweckverband Breitbandversorgung Steinburg und den SWN gelungen, die Vermarktung in 25 Gemeinden erfolgreich abzuschließen“, sagt Henning Ratjen, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Breitbandversorgung Steinburg. „Dieses Ergebnis macht deutlich, dass unser gemeinsames Konzept mit den SWN wegweisend für eine Breitband-Versorgung auf dem Land ist. Ich danke besonders dem SWN-Team, den Bürgermeistern und den Mandatsträgern für ihr bemerkenswert hohes Engagement.“ Dirk Sasson, Bereichsleiter Telekommunikation bei den SWN, ergänzt: „Das Glasfasernetz ist zukünftig die sicherste Technologie für schnelles Internet. Besonders im ländlichen Raum, wo Daten über eine weite Distanz transportiert werden, bleiben die Bandbreiten stabil. Und das können übliche Kupferkabel nicht gewährleisten.“ Dennoch sei der Ausbau des Netzes in dünnbesiedelten Gegenden aufwendig, heißt es in der Meldung weiter. Deshalb müsse sich bereits vor dem Baubeginn eine Mindestanzahl der Haushalte im Aktionsgebiet für die Glasfasertechnologie entscheiden. Mit dem schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg haben die Stadtwerke Neumünster laut eigenen Angaben bereits das zweite europaweite Ausschreibungsverfahren für den Ausbau des Glasfasernetzes in einem ländlichen Raum für sich entscheiden können. Der Zweckverband Breitband will circa 100 Mitgliedsgemeinden an die Datenautobahn anschließen. Diesen Schritt wollen die Steinburger Gemeinden gemeinsam gehen. Die Ausgangssituation für die rund 80.000 Einwohner in etwa 37.000 Haushalten sei sehr unterschiedlich. Da bislang Kupferleitungen für die Datenübertragung genutzt worden sind, schleichen noch circa 70 Kreisgemeinden mit weniger als zwei Megabit pro Sekunde durch das Internet. In 13 weiteren Gemeinden seien Ortsteile unterversorgt.
(ve)
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Bildquelle: Stadtwerke Neumünster