[4.9.2014] In Österreich veröffentlichen rund 650 Städte und Gemeinden ihre Budgets auf einer eigens dafür eingerichteten Plattform. Diese wurde nun ein Jahr nach ihrem Start um neue Tools erweitert.
Seit knapp einem Jahr können Österreichs Städte und Gemeinden ihre Budgets auf einer Online-Plattform vergleichbar darstellen. Wie der Österreichische Städtebund meldet, veröffentlichen bereits 650 Kommunen ihre Rechnungsabschlüsse und Voranschläge auf der Plattform. Die interaktiven Virtualisierungen und wiederverwendbaren Daten sollen öffentliche Haushalte besser verständlich machen. Die Plattform werde stetig ergänzt und verbessert. Ab sofort können die Gemeinden Kommentare an beliebigen Stellen der Visualisierung einfügen, um spezielle Sachverhalte zu erklären. „Bürgerinnen und Bürger wollen teilhaben und sich ihre Meinung bilden können“, erläutert Peter Biwald, Geschäftsführer des Zentrums für Verwaltungsforschung KDZ. Daher schafften die KDZ-Projektverantwortlichen eine Möglichkeit, dass die Gemeinden die Visualisierung direkt in die eigenen Websites einbinden und so den Dialog mit ihren Bürgern fördern können. 30 Prozent der Besucher nutzen mobile Endgeräte, um die Plattform zu besuchen. Deshalb sei die Darstellung dafür optimiert worden. Die Detailansicht ist laut der Meldung verbessert worden, indem ein individueller Zeitbereich ausgewählt werden kann. Für Finanzkundige finden sich in den Neuerungen die Darstellung des Maastricht-Ergebnisses in der Querschnittsrechnung. Ebenso ist nun die Aufgliederung der Steuereinnahmen in eigene Steuern und Ertragsanteile unterscheidbar. „Mit den neuen Tools auf offenerhaushalt.at ist wieder ein großer Schritt Richtung Transparent und Sichtbarmachen gelungen. Knapp die Hälfte unserer Mitglieder nutzt bereits die Vorteile dieser Plattform und bekennt sich damit zu einer transparenten Darstellung ihrer Finanzen“, sagt Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. 58 Prozent der Gesamtbevölkerung Österreichs haben derzeit Zugang zu den Haushaltsdaten ihrer Gemeinde. Einwohnerstärkere Gemeinden sind laut der Meldung dabei offenherziger. Entwickelt haben die Plattform das KDZ und der Österreichischen Städtebund, Bank Austria unterstützt sie.
(ve)
http://offenerhaushalt.athttp://www.staedtebund.gv.athttp://www.kdz.or.at
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