[11.9.2014] Günther Oettinger ist zum EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft ernannt worden. Der Hightech-Verband BITKOM sieht darin eine gute Wahl für das digitale Europa.
Der Hightech-Verband BITKOM begrüßt die Ernennung Günther Oettingers zum EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. „Günther Oettinger ist ein ausgewiesener Wirtschaftsexperte mit hoher Kompetenz bei Fragen der Digitalisierung“, kommentiert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Während seiner Amtszeit als Ministerpräsident hat sich Baden-Württemberg zu einem Hotspot der IT-Branche in Europa entwickelt.“ Jetzt komme es darauf an, nationale Initiativen wie die Digitale Agenda mit den Aktivitäten der EU zu koordinieren. In den kommenden Monaten stünden in der EU wichtige Entscheidungen im Bereich Datenschutz und IT-Sicherheit, dem Ausbau der Breitband-Infrastruktur sowie der Digitalisierung der klassischen Produktion hin zur Industrie 4.0 an. „Die zahlreichen Einzelinitiativen müssen zu einer Gesamtstrategie für die digitale Wirtschaft in Europa zusammengeführt werden“, so Rohleder weiter. Positiv bewertet BITKOM zudem laut eigenen Angaben die institutionelle Aufwertung des Themas. So wird Kommissionsvizepräsident Andrus Ansip als Superkommissar für die Entwicklung des Digitalen Binnenmarkts zuständig sein und hierzu eine Projektgruppe mit den relevanten EU-Kommissaren einrichten. Damit werde die EU-Kommission der Querschnittbedeutung der Digitalisierung gerecht, die zahlreiche weitere Themen wie Gesundheit, Start-up-Förderung oder Fachkräftesicherung umfasse.
(ve)
http://www.bitkom.org
Stichwörter:
Politik,
BITKOM,
Günther Oettinger,
International,
EU
Bildquelle: Europäische Kommission